Grevenbroich Räuber-Sänger ist verliebt in die City

Grevenbroich · Der "Räuber"-Frontsänger Torben Klein feilt mit seinen Band-Kollegen in Grevenbroich an einem neuen Album. Seit einem Jahr ist er selbst in der Schlossstadt zuhause. Besonders am Herzen liegt ihm der Grevenbroicher Marktplatz.

 "Dat is Heimat": Vor gut einem Jahr zog der "Räuber"-Sänger Torben Klein gezielt in die Innenstadt. Ihm gefällt dort vor allem der Marktplatz.

"Dat is Heimat": Vor gut einem Jahr zog der "Räuber"-Sänger Torben Klein gezielt in die Innenstadt. Ihm gefällt dort vor allem der Marktplatz.

Foto: lothar berns

Wo das Herz der Stadt schlägt - da fühlt sich Torben Klein zuhause. Seit gut einem Jahr lebt der Frontsänger der kölschen Stimmungsband "De Räuber" mitten in der Grevenbroicher City und bezeichnet die Stadt auch nach so kurzer Zeit schon als seine Heimat. Diese Heimat hat sich der 39-Jährige, dessen Wurzeln eigentlich in Würselen bei Aachen liegen, ganz gezielt ausgesucht. "Denn Grevenbroich ist eine gemütliche Klein-stadt. Sie liegt nicht mitten im Trubel aber trotzdem zentral", sagt er.

Das war im Mai des vergangenen Jahres einer der Faktoren, die Torben Klein in die Schlossstadt gezogen haben. Inzwischen hat der Sänger natürlich auch einige Lieblingsplätze in der Stadt. An der Spitze steht der Marktplatz, der quasi vor seiner Haustüre liegt.

Torben Klein sagt: "Ohne den Marktplatz in der Innenstadt ist Grevenbroich einfach nicht Grevenbroich." Dort könne er vor traumhafter Kulisse zwischen Altem Rathaus und der Kirche St. Peter und Paul entspannen und mit anderen Menschen ins Gespräch kommen. "Da herrscht Leben. Ich treffe immer wieder sehr nette Leute." Und: "Die Außengastronomie verschafft dem Platz eine ganz besondere Atmosphäre", erzählt Torben Klein, der immer wieder auch an den Markt-Tagen dort unterwegs ist.

Seit September 2014 ist er der Frontsänger der "Räuber" und tourt mit der Band, die vor 24 Jahren von Karl-Heinz Brand und Kurt Feller (beide immer noch dabei) gegründet wurde, quer durchs Rheinland. Von Auftritt zu Auftritt. Besonders stressig wird's in der Karnevals-Session, wenn bis zu sechs Auftritte an nur einem Abend auf dem Plan stehen. Da tut eine Auszeit gut. "Auch an der Erft kann ich zur Ruhe kommen", sagt Klein, der in seiner Freizeit gerne mit dem Rad durch den Stadtpark fährt. Immer entlang der Erft, versteht sich.

Doch natürlich stehen die "Räuber" nicht nur von Anfang Januar bis Rosenmontag auf der Bühne und heizen ihrem Publikum mit kölscher Mundart und rheinischer Stimmungsmusik ordentlich ein. "Im Sommer sind wir am ganzen Niederrhein unterwegs", erklärt Torben Klein.

Ab nächste Woche geht's wieder los. Noch haben die Bandmitglieder Urlaub. Zumindest fast. "Wir nutzen die Zeit, um zu proben", sagt der Sänger. So feilen die "Räuber" zurzeit an ihrem neuen Album "Dat is Heimat", für das sie in Grevenbroich unweit des Kirmesplatzes proben. Das Album soll im Januar nächsten Jahres veröffentlicht werden, wenn die Band ihr 25-Jähriges feiert. Mit dabei sind bei den Proben natürlich auch die beiden neuen Mitglieder der Band, die sich verjüngen und sich musikalisch breiter aufstellen möchte.

So folgt auf Gino Trovatello der Gitarrist "Schrader" alias Andreas Dorn, der vielen aus der Musikgruppe "Guildo Horn und die orthopädischen Strümpfe" bekannt sein dürfte. Mitspielen wird ab August als sechster Mann auch der Multi-Instrumentalist Jürgen Gebhardt, der die Band komplettiert.

Sie haben genauso wie Torben Klein, Karl-Heinz Brand, Kurt Feller oder Wolfgang Bachem einen Bezug zu Grevenbroich - und wissen die Kleinstadt mit Entspannungs-Faktor zu schätzen.

(cka)
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