Großes Open-Air-Fest am 9. Juni in Grevenbroich Rabaue feiern Jubiläum mit kölschen Stars

Grevenbroich · Mit einem großen Open Air feiern die Rabaue ein jeckes Jubiläum: Zwei Mal elf Jahre alt wird die erfolgreiche Band, die einst in einer Kapellener Küche gegründet wurde. Zur Feier des Tages haben die Musiker prominente Gäste eingeladen. Wer am 9. Juni dabei sein wird.

 Nach dreijähriger Abstinenz laden die Rabaue für den 9. Juni wieder zu ihrem Open Air auf den Schlossplatz ein. Die kölsche Band mit Grevenbroicher Wurzeln feiert dort ihr jeckes Jubiläum.

Nach dreijähriger Abstinenz laden die Rabaue für den 9. Juni wieder zu ihrem Open Air auf den Schlossplatz ein. Die kölsche Band mit Grevenbroicher Wurzeln feiert dort ihr jeckes Jubiläum.

Foto: Andreas Woitschützke

Das kölsche Open-Air-Spektakel hatte seinen festen Platz im Veranstaltungskalender der Stadt – bis Corona kam und alles zunichte machte. Drei Jahre lang mussten die Rabaue mit ihrem „Umsonst und draußen“-Spektakel vor dem Alten Schloss zwangspausieren – doch nun können sie wieder Gas geben. Am Freitag, 9. Juni, will die Kölner Band mit Grevenbroicher Wurzeln ein Stimmungs-Feuerwerk vor historischer Kulisse abbrennen. Gemeinsam mit vielen prominenten Gästen. Um 17 Uhr geht’s los.

Die neueste Auflage des Festivals steht unter einem besonderen Zeichen: „Unsere Band wird 22 Jahre alt. Zwei mal elf – das ist ein karnevalistisches Jubiläum“, sagt Keyboarder Peter van den Brock. Und dieser Anlass soll gebührend gefeiert werden. Zum Auftakt des Abends werden die Coverband Tacheles und der Kölner Volksmusiker Mini Marille auf der Bühne erwartet. Danach geht es munter weiter: erst die Boore, dann die Räuber, die ein „Unplugged“-Konzert geben werden. „Da wird vor dem Schloss ordentlich die Post abgehen“, sagt van den Brock.

Auch die Räuber mit Frontmann Sven West sind mit von der Partie. Die Band wird „unplugged“ spielen.

Auch die Räuber mit Frontmann Sven West sind mit von der Partie. Die Band wird „unplugged“ spielen.

Foto: Kay-Uwe Fischer

Gegen 21 Uhr schlägt dann die Stunde der Rabaue. Mindestens 150 Minuten lang wollen die Musiker um Frontmann Alexander Barth das Publikum in Hochstimmung versetzen. Neben einem musikalischen Rückblick auf die vergangenen 22 Jahre wird die Band auch ihre neuen Nummern mit im Gepäck haben – etwa „Ich zähl‘ die Sterne jede Nacht“ und „Millionen von Melodien“. Zudem sind neben einem Beatles-Medley auch Ausflüge in die Schlager- und Oldie-Welt geplant. Unterstützt werden die Rabaue einmal mehr von einer Bläsergruppe, zu der auch Jörg Brohm gehören wird – „einer der besten Trompeter Deutschlands“, schwärmt van den Brock. „Wir sind froh, ihn für unser Konzert gewinnen zu können.“

Beste Stimmung beim "Open Air 2010" in Grevenbroich
20 Bilder

Beste Stimmung beim "Open Air 2010" in Grevenbroich

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Bislang war der zweite Freitag im Juli stets der gesetzte Termin für das Open Air. Dass die Rabaue ihre mittlerweile 18. Show nun bereits Anfang Juni abziehen, hängt mit „Erft in Flammen“ zusammen – einem weiteren Open-Air-Spektakel, das am Samstag, 10. Juni, zwischen Schloss und Finlay-Park stattfinden wird. „Veranstalter Marc Pesch wird uns die gesamte Infrastruktur zur Verfügung stellen – also Bühne und alles andere, was notwendig ist, um einen tollen Abend zu organisieren“, berichtet van den Brock. Das sei von Vorteil, um weiterhin kostenlosen Eintritt bieten zu können.

Mit den „Boore“ haben die Rabaue eine weitere prominente Gruppe für das Open Air gewinnen können.

Mit den „Boore“ haben die Rabaue eine weitere prominente Gruppe für das Open Air gewinnen können.

Foto: Kay-Uwe Fischer

Spielt das Wetter mit, rechnen die Rabaue mit 3000 bis 4000 Besuchern, die auf dem Schlossplatz natürlich auch bestens versorgt werden sollen. „Neben Getränkeständen wird es eine Food-Meile mit Schaschlik, Currywurst und Hotdogs, also leckerem Kirmesessen, geben“, sagt van den Brock. Und wenn alles wie geplant läuft, sollen die vielen Gäste zum Schluss der Veranstaltung mit einem Feuerwerk verabschiedet werden. „In dieser Sache stimmen wir uns zurzeit noch mit der Stadt ab.“

Angefangen hat alles in der Küche des Kapellener Musikers Peter Kempermann. „Dort haben wir damals überlegt, eine neue Band zu gründen“, erinnert sich Peter van den Brock. Dass daraus eine 22-jährige Erfolgsgeschichte werden würde, hätten weder er noch der ehemalige Rabaue-Frontmann gedacht. Die Gruppe hat sich längst zu einer festen Größe etabliert. Neben rund 200 Terminen in der Karnevalsession, sind die Musiker mehrmals im Jahr bei „Kölschen Wochen“ auf dem Hintertuxer Gletscher in Österreich beschäftigt, sie spielten bereits in Südafrika und Australien.

„Das ist schon verrückt, was in den vergangenen Jahren alles passiert ist“, sagt Peter van den Brock. Trotz zwei Mal elf: Müde vom Spielen sei die Band noch lange nicht. „Im Gegenteil: Wir werden auch in den nächsten Jahren am Start sein.“

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