Grevenbroich Premiere beim Anpaddeln

Grevenbroich · Der Kanu-Club Grevenbroich lud zum "Anpaddeln" an: Rund 30 Interessierte legten die Schwimmwesten an, darunter auch einige Neulinge. Ein Ausflug auf der Erft mit NGZ-Mitarbeiterin Julia Linke.

 Ein Platz in der "Rittersporn": NGZ-Mitarbeiterin Julia Linke bereitet sich auf ihre erste Kanufahrt vor.

Ein Platz in der "Rittersporn": NGZ-Mitarbeiterin Julia Linke bereitet sich auf ihre erste Kanufahrt vor.

Foto: H. Jazyk

Grevenbroich/Bedburg Einer der ersten lauen Frühlingstage: Die Sonne scheint, Vögel zwitschern, die Erft plätschert. Ein idealer Tag zum Anpaddeln beim Kanu-Club Grevenbroich. Rund 30 Teilnehmer in kleinen und großen Booten gingen an den Start. Einige, wie ich und Anna Effen (15) griffen zum ersten Mal zum Paddel. Gespannt, aber zunächst etwas wacklig im Kanu, beginnt die Tour. Bald sind wir fasziniert, genießen die Natur und die Weite – auch wenn die Arme schwer und schwerer werden.

Die Erft neu er-fahren

Nach der ersten Hauptversammlung des Kanuclubs Grevenbroich können Interessierte beim gemeinsamen Saisonstart die Erft einmal von einer ganz anderen Seite zu erkunden. 160 Mitglieder gehören zum Verein, darunter fünf bis sechs Übungsleiter. Uwe Königs ist einer von ihnen. Er trainiert jeden Mittwoch die Anfänger beim Breitensporttraining. Neben der Erft kann auch an Samstagen im Schlossbad, in der Sporthalle und auch im Kraftraum trainiert werden. "Wer hat schon einen Wildwasserkanal vor der Tür? Das sind einfach optimale Bedingungen", meint auch Uwe Königs.

Als nächstes größeres Event plant der Club ein "Sechser-Canadier-Rennen". Dazu können sich Vereine, Kollegen oder Freunde bis zu zwei Wochen vorher anmelden. Außerdem wollen die Vereinsmitglieder im Sommer nach Frankreich reisen. Kanu als Hobby, meint Uwe Königs: "Unser Verein ist eher gemütlich, es gibt keine Wettkämpfe mehr."

Gerade den Neulingen wird beim Saisonstart die ersten Paddelschläge leicht gemacht: Pünktlich um 12.45 Uhr trifft man sich, Autos werden beladen, Fahrgemeinschaften gebildet und los geht die Fahrt ins benachbarte Bedburg. Nur noch eine kurze Autofahrt trennt die Paddel-Pioniere vom Abenteuer Kanu fahren. In Bedburg angekommen, geht es nach einem kurten Trockentraining los: Die richtigen Paddelbewegungen werden eingeübt, Schwimmwesten angezogen – und dann geht es ab in die Boote. Die Tour beginnt.

Am Anfang geht es richtig schnell voran, alle sind voller Tatendrang. Zusammen mit den anderen Unerfahrenen im Boot wird viel gelacht. Doch je näher wir dem Ziel kommen, umso schlapper werden Arme und Hände. Aufatmen bei der ersten Pause in Gustorf, doch schnell geht es wieder aufs Wasser. Kurz vorm Ziel droht mir die Wassertaufe: Doch statt komplett nass zu werden, werden es nur die Füße.

Schneller als erwartet sind mehr als zwei Stunden Kanufahrt vorbei. Erschöpft geht es zurück in Richtung Kanuclub. Mit riesigem Kuchen-Bufett und Kaffee werden die Kanufahrer begrüßt – und ein Tag mit vielen neuen Eindrücken klingt aus.

(NGZ)
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