Grevenbroich Polizei stellt drei Trickbetrügerinnen

Die Polizei hat jetzt drei Frauen festgenommen, die in Grevenbroich Spenden sammeln wollten – für das eigene Portemonnaie. Aufgefallen waren sie in einem Geschäft an der Bahnstraße.

Die Polizei hat jetzt drei Frauen festgenommen, die in Grevenbroich Spenden sammeln wollten — für das eigene Portemonnaie. Aufgefallen waren sie in einem Geschäft an der Bahnstraße.

Die Frauen im Alter von 13, 20 und 22 Jahren betraten am späten Dienstagnachmittag eine Reinigung. Dem Inhaber hielten sie eine blaue Kladde mitsamt einer Unterschriftenliste vor. "Sie baten um eine Geldspende für unterdrückte Menschen", erklärte Polizeisprecher Hans-Willi Arnold. Der 59 Jahre alte Ladenbesitzer zögerte nicht lange, öffnete seine Kasse und spendete etwas Geld. In diesem Augenblick bat eine der Frauen ihn darum, seine Toilette benutzen zu dürfen. "Sie bestand vehement darauf, dass der Mann sie in den Nebenraum begleiten sollte", erläutert Arnold. Diese Situation nutzten die beiden Komplizinnen der Frau aus. Während sie für kurze Zeit alleine in dem Verkaufsraum waren, griffen sie in die Ladenkasse und stahlen Geld.

Als dem Geschäftsmann bei seiner Rückkehr die offen stehende Kasse auffiel, traten die drei Frauen sofort die Flucht an, sie verschwanden in Richtung Bahnhof. Der Ladenbesitzer verständigte daraufhin die Grevenbroicher Polizei. Eine Fahndung der Beamten brachte schnell den gewünschten Erfolg.

Auf dem Bahnhofsvorplatz trafen die Polizisten auf die drei tatverdächtigen Frauen. Als sich die Uniformierten näherten, gab die 22-Jährige sofort Fersengeld. Nach einer kurzen Verfolgung wurde sie gestellt. Bei einer Durchsuchung stellten die Polizisten bei der 13-Jährigen unter anderem die blaue Spendenkladde sicher. Die drei Frauen, die in Deutschland keinen festen Wohnsitz haben, wurden vorläufig festgenommen. Sie schweigen zu den Vorwürfen der Polizei.

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