Grevenbroich Polizei gelingt Schlag gegen zwei Einbrecher-Banden

Grevenbroich · Der Polizei und Staatsanwaltschaft in Wuppertal gelang jetzt ein schwerer Schlag gegen zwei überörtlich agierende Einbrecherbanden aus Südosteuropa. Den Verdächtigen werden insgesamt 63 Einbrüche angelastet, darunter auch zwei in Grevenbroich Die Tatorte ziehen sich quer durch Nordrhein-Westfalen bis nach Hünstetten in Hessen.

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Foto: dpa, Robert Schlesinger

Einige der insgesamt 32 Bandenmitglieder — 24 Männer und acht Frauen — reisten mit wechselnden Personalien als Touristen nach Deutschland ein und fanden bei Familienangehörigen in Wuppertal Unterkunft. "Manche verschafften sich sogar Meldeanschriften in der Stadt", sagte Freitag ein Polizeisprecher. Bei ihren Beutezügen agierten die Banden in der Regel gleich. An freistehenden Einfamilienhäusern brachen sie von der Rückfront aus durch Fenster oder Verandatüren ein. Erbeutet wurden Schmuck, Uhren, Geld und leicht zu transportierende Geräte. Derzeit liegt der Gesamtwert der Beute bei mehr als 50 000 Euro, wobei noch nicht alle Schadenslisten eingegangen sind.

Von den Tatverdächtigen im Alter zwischen 16 und 56 Jahren hatte die Polizei bereits neun Personen als sogenannte "mobile Täter" im Visier. Im März konnten bei neun Wohnungsdurchsuchungen insgesamt vier Haftbefehle vollstreckt und fünf weitere Tatverdächtige festgenommen werden. Wegen schweren Bandendiebstahls drohen den Tätern Freiheitsstrafen zwischen einem und zehn Jahren.

Der Erfolg wird dem Konzept "Mobile Täter im Visier" (kurz: Motiv) zugeschrieben, mit dem die Polizei ihren Fahndungsdruck auf Einbrecherbanden erhöht hat. Dabei arbeiten die Polizeibehörden mit modernen Datenbank-Systemen und spezialisierten Ermittlern schnell und eng zusammen. Bei den beiden jetzt gefassten Banden wurden zahlreiche Schmuckstücke gefunden.

(NGZ)
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