"Diese wertvollen Gebäude müssen im Besitz der Stadt und damit der Bürger verbleiben", sagt Vorsitzender Thomas Wiedenhöfer. Seine Forderung: Die Verwaltung soll ein nachhaltiges Nutzungskonzept für diese Immobilien entwickeln. Dabei müsse das Ziel verfolgt werden, durch Miet- oder Pachteinnahmen den Haushalt zu verbessern.

"Bei einem Verkauf der Gebäude würden zwar einmalig Einnahmen generiert, gleichzeitig aber würden die Vermögenswerte der Gebäude im städtischen Haushalt nicht mehr zum Tragen kommen", argumentiert Ratsfrau Martina Suermann. Ein gastronomisches Konzept für diese Immobilien wäre ihrer Meinung nach wünschenswert, zudem könnten sie aber auch als Kunst- und Kulturraum für Ausstellungen, Kleinkunst und Konzerte genutzt werden. "Eine gemeinsame Lösung mit dem Museum und anderen Einrichtungen ist dabei unabdingbar", meint Suermann: "Beide Kulturräume müssen sich bereichern und dürfen in keine Konkurrenzsituation gebracht werden."

Die Fraktion "Mein Grevenbroich" hält es für erforderlich, den Förderverein des Museums, den Kunst- und den Geschichtsverein, freie Kunst- und Kulturschaffende sowie den Verkehrsverein an der Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes zu beteiligen. "Das einzigartige Museum der niederrheinischen Seele ist durch seine hervorragende thematische Ausrichtung und die hochengagierten Mitarbeiter bereits heute ein touristisches Highlight in unserer Stadt", sagt Wiedenhöfer: "Genau das müssen wir mit den Gebäuden auf der Stadtparkinsel ebenfalls erreichen."