Grevenbroich Politik und Verwaltung suchen Spar-Vorschläge

Grevenbroich · Da hilft vermutlich nicht mal Peter Zwegat: 2016 droht der Stadt die Überschuldung, mit Blick auf das Haushaltsloch tut Sparen dringend not.

 Kämmerin Monika Stirken-Hohmann kämpft gegen die roten Zahlen.

Kämmerin Monika Stirken-Hohmann kämpft gegen die roten Zahlen.

Foto: MR

Bevor am 6. Dezember der Haushalt 2013 verabschiedet wird, haben die Ratsfraktionen in ihren Etatberatungen Vorschläge erarbeitet, wie Ausgaben minimiert und wo sie gar ganz gestrichen werden können. Allerdings weisen unter anderem CDU-Chef Norbert Gand und SPD-Fraktionsvorsitzender Horst Gerbrand bereits seit langem auf strukturelle Probleme hin. Ohne Hilfe vom Land drohe der finanzielle Kollaps. "Da kommen wir allein nicht raus", sagte Norbert Gand.

Dennoch muss in der Stadt der Rotstift angesetzt werden. Bei den Sparvorschlägen nehmen die Ratsfraktionen die Verwaltung in die Pflicht. So fordert die CDU die Einrichtung eines Kontrollorgans, das die Ausgaben überwacht. Die SPD will die Wirtschaftsbetriebe Grevenbroich (WGV) in die kommunale Hand zurückholen, da durch die Privatisierung deutlich höhere Kosten entstanden seien. Die Grünen machen sich für Kürzungen von bis zu zehn Prozent bei manchen Verwaltungsausgaben stark. Die FDP kritisiert, dass die Verwaltung jährlich rund 900 000 Euro für Putzmittel und Reinigungskräfte ausgibt. Die Liberalen gehen von einem Einsparpotenzial in Höhe von 180 000 Euro aus. Und die UWG spricht sich für eine Verschlankung des Verwaltungsvorstands aus.

Was aber denken die Bürger? Wo sehen sie Sparpotenzial? Das möchte die NGZ wissen. So geht's: Schicken Sie uns Ihre Vorschläge bis morgen, 21. November, per E-Mail an redaktion.grevenbroich@ngz-online.de.

(abu)
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