Gemischte Bilanz „Playa Grevenbroich“ lockte nur abends Tausende auf den Markt

Grevenbroich · „Flugzeuge im Bauch“ und „So bist du“ ertönten auf dem Grevenbrocher Markt, Sänger Oli. P. begeisterte beim Abschluss der zweiten „Playa Grevenbroich“ am Samstag rund 1500 Menschen. Insgesamt zieht Marc Pesch, der mit Dustin Thissen und Bürgermeister Klaus Krützen das Event organisiert hat, für die dreitägige „Playa“ allerdings eine gemischte Bilanz.

 Sänger Oli P. begeisterte bei "Playa Grevenbroich" auf dem Markt. Tagsüber kamen erheblich weniger Besucher zum Programm auf dem Sand vor dem Rathaus.

Sänger Oli P. begeisterte bei "Playa Grevenbroich" auf dem Markt. Tagsüber kamen erheblich weniger Besucher zum Programm auf dem Sand vor dem Rathaus.

Foto: D. Staniek

Die Gesamt-Bilanz fällt aber gemischt aus: „Die Abendveranstaltungen waren top. Am Freitag bei der Band ,Querbeat’ waren schätzungsweise 4000 bis 5000 Menschen auf dem Platz“, sagt Pesch. Keineswegs zufrieden ist er aber mit der Resonanz tagsüber. Auf dem Sandstrand gab es ein Familien- und Mitmachprogramm etwa mit Beachsoccer-Turnier und Beachfitness, aber auch der Möglichkeit, einfach bei einem Cocktail im Liegestuhl auf dem Sand zu entspannen. Doch das alles nutzen nur recht wenige, Pesch schätzt die Zahl der Besucher tagsüber auf insgesamt etwa 600. „Beim Beachsoccer-Turnier traten nur rund 30 Kinder an, dabei gab es Gratiseis und als Gewinn Karten für Fortuna Düsseldorf.“ Er findet es „schade, dass das Programm tagsüber nicht gut angenommen wurde. Es ist ja ein Ziel der Stadt, mit solchen Aktionen den Marktplatz zu beleben.“ Oft sei von jungen Leuten zu hören, dass in Grevenbroich nichts los sei – „hier haben wir ein Wochenende voll mit Angeboten geschaffen“. Was den Organisator ärgert: „Einige Besucher haben etwa im Rucksack oder Mantel ihre Getränke mitgebracht.“ Der Getränkeausschank sei die einzige Einnahmenquelle der Veranstalter neben den Sponsorengeldern, der Eintritt war kostenlos.

Ob es die „Playa Grevenbroich“ auch 2019 geben wird, steht laut Pesch noch nicht fest. „Vielleicht beschränken wir uns nächstes Jahr auf die Abendveranstaltungen.“

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