Golfclub Erftaue in Grevenbroich Golfspieler sammeln Spenden für Kinder von Brustkrebs-Erkrankten

Grevenbroich · Der Golfclub Erftaue hat ein Turnier veranstaltet, um auf das Thema Brustkrebs aufmerksam zu machen. Mitgemacht haben knapp 100 Spieler. Was sie bewegt, sich für „Pink Ribbon“ zu engagieren.

 Golfclub-Präsident Berthold Reinartz (l.) und „Ladiescaptain“ Claudia Rosenberg mit den Preisen im Clubhaus.

Golfclub-Präsident Berthold Reinartz (l.) und „Ladiescaptain“ Claudia Rosenberg mit den Preisen im Clubhaus.

Foto: Lena Steffens

Aufmerksamkeit generieren für die Krankheit Brustkrebs – das ist das Ziel der 56 Damen und 36 Herren des Golfclubs Erftaue, die am Donnerstag an einem Turnier für den guten Zweck teilnahmen. Weil jährlich rund 70.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs erkranken, wollen die Golfspieler Spenden für die „Pink-Ribbon-Kids“ sammeln. Mit dieser Aktion schließt sich der Golfclub der „Pink-Ribbon“-Damentag-Serie an, die in diesem Jahr mit etwa 100 Clubs und deutschlandweit rund 3000 Spielerinnen zum achten Mal in Folge startet.

Die Kampagne setzt sich für Kinder ein, deren Mütter an Brustkrebs erkrankt sind. „Pink Ribbon“ hilft ihnen dabei, mit der Erkrankung umzugehen und gibt ihnen das Gefühl, dass sie mit ihrer Trauer und ihren Sorgen nicht alleine sind. Im Vorfeld des Turniers haben die Sponsoren RWE und der Rotary-Club bereits eine großzügige Geldsumme für die Aktion gespendet.

Den zweiten Teil der Spendensumme trugen nun die Damen und Herren des Golfclubs mit einer Nenngebühr von 15 Euro pro Person bei. Gespielt wird – unter dem Motto des Vereins „Sportlich. Gesellig. Familiär“ – bei dem erstmals in Grevenbroich ausgetragenen „Currywurst-Cup“ über 18 Bahnen. Teilnehmen darf, wer ein Handicap (HCPI) von 54 oder besser besitzt, das heißt: Die 18 Bahnen sind im besten Fall mit 72 Schlägen insgesamt zu bewältigen, wer ein HCPI von 54 besitzt, darf zusätzlich 54 Schläge machen. Je kleiner das HCPI, desto besser ist also der Spieler.

Im Anschluss an das Turnier fand eine Siegerehrung statt, bei der ein kleiner Wanderpokal und weitere Preise verliehen wurden, danach gab es je eine Currywurst für alle Beteiligten.

Dass Aktionen wie die auf dem Golfplatz sehr wichtig sind, um auf die Brustkrebs-Erkrankung aufmerksam zu machen, erklärte „Ladiescaptain“ Claudia Rosenberg: „Je eher die Krankheit erkannt wird, desto besser kann sie behandelt werden.“ Daher sei es wichtig, dass sich bereits junge Frauen zweimal im Jahr bei ihrer Gynäkologin untersuchen lassen. Ab einem Alter von 50 Jahren übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Vorsorgeuntersuchung.

Berthold Reinartz, Präsident des Golfclubs Erftaue, freut sich darüber, dass in diesem Jahr auch Männer an dem Golf-Damentag teilnehmen durften. Man müsse auch bei ihnen Aufklärungsarbeit leisten, da viele nicht wüssten, dass auch sie an Brustkrebs erkranken können.

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