Grevenbroich Peter Kempermann steigt bald bei den "Rabaue" aus

Grevenbroich · Der Sänger aus Kapellen verabschiedet sich nach der Session von seiner Stimmungs-Band. Nachfolger wird Alexander Barth (28).

 Seit 2001 ist er Frontmann der "Rabaue". Doch am Aschermittwoch 2015 ist alles vorbei. Dann will Peter Kempermann endgültig in Rente gehen.

Seit 2001 ist er Frontmann der "Rabaue". Doch am Aschermittwoch 2015 ist alles vorbei. Dann will Peter Kempermann endgültig in Rente gehen.

Foto: L. Berns

Schon seit 13 Jahren sorgt Peter Kempermann mit seiner Band "Rabaue" für Stimmung in den Karnevals-Sälen. Doch damit soll schon bald Schluss sein: "Kempes" geht in Rente. Das erklärte der 63-Jährige jetzt bei der "Kölschen Woche" im österreichischen Hintertux. "In den vergangenen anderthalb Jahren habe ich immer wieder darüber nachgedacht, mich zurückzuziehen. Nun steht mein Entschluss aber fest", meint der Kapellener. Am Aschermittwoch 2015 wird er das Mikrofon abgeben.

Bis es soweit ist, will Peter Kempermann aber noch richtig Vollgas geben und gleichzeitig auch seinen Nachfolger dem Publikum präsentieren. Den hat er bereits gefunden: Alexander Barth, Multi-Instrumentalist aus Rösrath bei Köln und mit 28 Jahren nicht mal halb so alt wie Kempermann. Karnevals-Insidern könnte Barth als Frontmann der "Kölschen Bengels", mit denen er immerhin schon zehn Jahre unterwegs war, bekannt sein.

"Er hat uns schon bei der ersten Probe richtig beeindruckt", berichtet Peter Kempermann: "Denn er kannte wirklich alle ,Rabaue'-Songs, nicht nur unsere Karnevals-Kracher." Alexander Barth selbst gibt sich bescheiden: "Ich kenne die ,Rabaue' ja schon lange, als nun die Anfrage kam, habe ich mich natürlich gefreut. Dass es auch ,gefunkt' hat und klappt, ist toll." Einfach nur ein neuer "Kempes" zu sein, will der 28-Jährige aber nicht: "Ihn kann und will ich nicht imitieren", so Barth, der nun das Publikum auf seine eigene Art erobern will. Peter Kempermann ist froh, dass diese Nachricht jetzt raus ist: "Zurzeit geht es mir richtig gut. Wenn aber der Moment des richtigen Abschieds kommt, dann sieht das vielleicht anders aus."

Für den Zeit nach den "Rabaue" hat "Kempes" auch schon Pläne: "Ich möchte mit meiner Frau Gerda viel Zeit verbringen und die Welt bereisen, etwas von dem nachholen, was in den letzten Jahren viel zu kurz kam." Außerdem will der 63-Jährige sich weiter voll und ganz für den SC Kapellen engagieren, den er seit etwa einem halben Jahr als Vorsitzender leitet.

Seit 1991 steht Peter Kempermann auf den Karnevals-Bühnen; seit 1996, als er seinen Job als Verkaufsleiter im Einzelhandel aufgab, ist er Profi. Zwei Jahre später gelang ihm mit den "Kolibris" der Mega-Hit "Die Hände zum Himmel". 2001 gründete er dann mit Peter van den Brock die "Rabaue". Nun geht diese Musik-Ära allmählich zu Ende. Trotz des Abschieds am Aschermittwoch: Im Sommer 2015, beim "Rabaue-Open-Air" am Schloss, will Peter Kempermann dem Grevenbroicher Publik endgültig "Tschüss" sagen. "Das wird ganz bestimmt ein ganz besonderer Abend für alle Gäste", sagt der Kapellener.

(NGZ)
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