Karneval in Grevenbroich Orkener "Grielächer" umjubeln ihre junge Prinzessin Lea Hüttner

Grevenbroich · Mit der Ehrung der Kinderprinzessin sind die Orkener Karnevalisten gestern in die heiße Phase der Session gestartet. die zwölfjährige Lea Hüttner steht seitdem im Mittelpunkt der großen Karnevalsgesellschaft "Grielächer Blau-Weiss Orken". Erstmals waren die Jecken im Elsener Carl-Sonnenschein-Haus zu Gast. Dort wurde trotz beengter Verhältnisse ordentlich gefeiert.

 Lea Hüttner ist die neue Prinzessin der Orkener Grielächer. Sie wurde gestern bei der Matinee im Carl-Sonnenschein-Haus umjubelt.

Lea Hüttner ist die neue Prinzessin der Orkener Grielächer. Sie wurde gestern bei der Matinee im Carl-Sonnenschein-Haus umjubelt.

Foto: L. berns

Die Bühne ist für Lea Hüttner kein unbekanntes Terrain. Seit neun Jahren tanzt die Gesamtschülerin bei der Orkener Tanzgarde "Blue Birds". Souverän sprach sie vor rund 100 Jecken die Ehrungen für ihre Familie und für ihre Unterstützer aus. "Ich freue mich auf eine schöne Zeit als Kinderprinzessin", sagte sie.

Neben der Krönung gab es viele Tanzgruppen zu sehen. Zudem wurde Senator Michael Büttgenbach (28) mit der goldenen Flamme des Ritterschaftsordens ausgezeichnet. Mit der silbernen Flamme wird Barthel Velder noch geehrt. "Beide Senatoren unterstützen das Brauchtum in Orken und in der Stadt im besonderen Maße", sagte Vorsitzender Herbert Witte.

Unter dem Motto "66 Johr und dann ohne Hall, jetzt fiere wir im Festzelt Karneval" begehen die Orkener in diesem Jahr ihr Jubiläum. Da die Orkener Turnhalle nicht mehr für Veranstaltungen genutzt werden darf, wird ein Zelt auf dem Kirmesplatz errichtet. Dort ist auch die traditionelle Schlüsselübergabe am Altweiberdonnerstag geplant. "Die Stadtverwaltung hatte die Veranstaltung am Rathaus aufgrund hoher Kosten für die nächsten Jahre abgesagt", so Witte und wirbt: "Wir freuen uns über jeden Besucher, der Eintritt ist kostenfrei."

Verleihung des Rekeliser-Ordens
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Allerdings läuft die Session nicht ohne finanzielles Risiko: Nach deren Ablauf prüfen die Karnevalisten mit bangen Blicken den Kassenstand. "Der Umzug und alle anderen Veranstaltungen müssen sich finanziell lohnen. Ansonsten wird es im kommenden Jahr ziemlich eng", so der Vorsitzende. Eine Teilnahmegebühr für Zuggruppen gibt es dennoch nicht: Zum Straßenkarneval laden die Orkener am Karnevalssamstag, 14. Februar, ein. "Wir freuen uns über jede Gruppe, die mitgeht sowie jeden Jecken an der Straße und nachher im Festzelt", sagte Witte. "Die Gruppen sollen das Geld lieber in Kamelle investieren."

(draxl)
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