Grevenbroich Open-Air-Konzert mit den Bläck Fööss

Grevenbroich · Für einen Abend verwandelte sich der sonst unscheinbare Südstädter Kirmesplatz am Samstag in den kleinen Bruder des Kölner Tanzbrunnen. Knapp zwei Stunden lang sorgten die Bläck Fööss für reichlich Stimmung unter den teils von weit angereisten Zuschauern, insgesamt 750 Besucher waren gekommen, um bei dem herrlichen, auch abends sehr warmen Sommerwetter mitzufeiern.

 Mit kölsche Tön begeisterten die Bläck Fööss auf dem Kirmesplatz, aufs Festzelt war angesichts des Sommerwetters kurzfristig verzichtet worden.

Mit kölsche Tön begeisterten die Bläck Fööss auf dem Kirmesplatz, aufs Festzelt war angesichts des Sommerwetters kurzfristig verzichtet worden.

Foto: G.Salzburg

Veranstalter Mac Pesch hatte aufgrund der guten Wettervorhersage wenige Tage zuvor die Planungen über den Haufen geworfen und das große Zelt storniert. Stattdessen wurde unter freiem Himmel gefeiert. "Im Endeffekt war das genau die richtige Entscheidung", sagt Pesch, der zur Aufmachung des Platzes größtenteils positive Rückmeldungen bekam.

Bereits zum Veranstaltungsbeginn um 19 Uhr war das Gelände gut gefüllt. Das gut gemischte Publikum stimmte sich bei Schlager-Musik und kühlen Getränken auf den Abend ein. Um 21 Uhr wurden dann "die Fööss" vom gut gelaunten Publikum begrüßt. Mit bekannten Hits aus dem Kölner Karneval, wie "Unser Stammbaum" oder "Am Bickendorfer Büdchen" hatte die Band das Publikum schnell auf ihrer Seite.

Extra aus Erkelenz angereist waren dabei die Arbeitskolleginnen rund um Desiree Merx (32). "Wir sind seit Jahren Fans der kölschen Musik. Deshalb ist auch dieses Konzert für uns ein Pflichtbesuch", sagt die Postbotin, die auch während der Arbeit gerne mit "Kölschen Tön" unterwegs ist.

Großen Applaus erntete Band-Mitglied Franz Peter Schütten. Als Schützenkönig Peter I. im grünen Jägerrock mit passendem Hut gab er den Hit "Schötzefess" zum Besten, was bei den Südstädter Schützen natürlich bestens ankam. "Die Stimmung ist super. Es macht riesig Spaß, und für die Südstadt ist der Auftritt natürlich einer der Höhepunkte seit vielen Jahren", sagt Bernd Gneiß (34), der 2012 Schützenkönig in der Südstadt war. Gegen 22.45 Uhr verschwanden "Die Fööss" nach mehreren Zugaben von der Bühne. Obwohl einige sich noch lautstark das bekannte "Veedel-Lied" gewünscht hatten, was in etwas abgewandelter Form auch als Vereinshymne der GdS angesehen wird. "Ich dachte eigentlich die Jungs kommen nochmal auf die Bühne. Doch dann war wirklich Schluss", so Organisator Marc Pesch, der dennoch von einer gelungenen Veranstaltung spricht. "Sicherlich hätten noch ein paar mehr Karten wegehen können. Doch letztendlich war es eine gelungene Feier für die Südstadt und für uns." Auch der Vizepräsident der Gemeinschaft der Südstadt blickt zufrieden auf den Konzertabend zurück. "Die Stimmung war super. Jetzt freuen wir uns auf ein tolles Schützenfest", sagt Stefan Plag (52). Ab Samstag regieren Swen Friedrich und Janina Wittig. "Wir haben kurz überlegt, ob wir nicht aus dem Zelt auch einen Open-Air-Bau machen. Dann hätte sich das Problem mit dem Rauchverbot auch gleich erledigt", sagt Plag scherzend.

(NGZ)
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