Grevenbroich Noithausener Schule wegen Feuerwehreinsatz evakuiert

Grevenbroich · Zu zwei Einsätzen mit Folgen rückte Montagmorgen die Feuerwehr aus. Wegen eines Feuers im Keller musste die Noithausener Grundschule Arche Noah evakuiert werden. Rund 180 Schüler verließen das Gebäude.

Kurze Zeit später lief im Grevenbroicher Bahnhof nichts mehr. Ein Triebwagen hatte Öl verloren, knapp eine Stunde lang war die Bahnstrecke gesperrt. Züge fielen aus oder fuhren erheblich verspätet, einige wendeten in Holzheim, Rheydt-Odenkirchenoder Jüchen. Fahrgäste mussten Wartezeiten hinnehmen.

Bei beiden Einsätzen Fällen gilt: kleine Ursache — große Wirkung. In der Grundschule waren gegen 10.20 Uhr offensichtlich einige Putzlappen in Brand geraten, nachdem der Herd im Bereich der Offenen Ganztagsgrundschule im Keller eingeschaltet worden war. Dichter Rauch drang durch das Untergeschoss und in den Treppenraum. Verletzt wurde niemand.

Feuerwehrchef Udo Lennartz und ein anderer Feuerwehrmann waren als erste am Einsatzort. Mit einem Feuerlöscher hatten sie den Brand gelöscht, bevor mehrere Löschzüge, der leitende Notarzt und der Kreisbrandmeister angerückt waren. "Die Schule wurde vorbildlich geräumt", lobt Stadtsprecher Andreas Sterken ebenso wie die Feuerwehr. "Der Schul- und der Ogata-Betrieb konnten danach weiterlaufen, die offene Ganztagsgrundschule wurde aber in andere Räume verlegt."

Nun soll eine Firma die betroffenen Bereich reinigen. Hinweise auf den Verursacher hat die Polizei nicht. Anlass für das Feuerwehraufgebot gegen 11.40 Uhr am Bahnhof war ein Triebwagen der RB 38, der Getriebeöl verloren hatte. Trotz der zum Glück geringen Menge — zwei Liter mussten aufgenommen werden — war der Zugbetrieb lahmgelegt. "Bevor wir die Gleise betreten konnten, mussten wir erst die Genehmigung der Bahn abwarten. Die Strecke musste gesperrt werden", so Feuerwehr-Einsatzleiter Axel Hesseln. Auch im Bahnhof Gustorf beseitigte die Feuerwehr drei Liter Öl.

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