Grevenbroich Neurather Kraftwerksblöcke gehen in Revision

Grevenbroich · Gleich in zwei Blöcken im Kraftwerk Neurath laufen zurzeit größere Instandhaltungsarbeiten, RWE Power investiert dafür insgesamt rund 39 Millionen Euro.

Im 600-Megawatt-Block D steht bis Mitte Juli eine Revision an. Rohrleitung und Heizflächen werden gereinigt, ebenso das Innere des Kessels - eine Voraussetzung für Ultraschallprüfungen zur Wanddicke. Darüber hinaus werden, wie RWE-Sprecher Jan Peter Cirkel erläutert, rund 1000 Rohre im Kesseltrichter erneuert. Etwas weiter ist zurzeit auch der 1100-Megawatt-Block G ("Gustav"), einer der beiden BoA-Blöcke, vom Netz. Grund dafür ist eine bis Anfang Juli laufende Zwischenuntersuchung (Pit Stop). Dabei wird nach Auskunft von Cirkel der Kessel gereinigt, um Leistung und Wirkungsgrad zu erhalten. Die Reinigung erfolgt mit Hilfe von Tankwaschköpfen - 20 Hochdruckpumpen befreien unter 1000 bar Druck die Kesselrohre von Anbackungen. Dafür werden etwa vier Kilometer Hochdruckschläuche verlegt. Bei beiden Maßnahmen sind insgesamt 2000 Mitarbeiter von Partnerfirmen im Einsatz, rund 80 Prozent davon haben laut RWE einen Firmensitz in der Region.

"Neben verfahrenstechnischen Anpassungen setzen wir Maßnahmen um, die es unseren Blöcken ermöglichen, künftig auf Leistungsschwankungen im Netz noch schneller reagieren zu können", erklärt Kraftwerksdirektor Tilman Bechthold. "Damit machen wir Neurath zukunftsfest für die Anforderungen an eine effiziente und moderne Stromerzeugung in Partnerschaft mit den Erneuerbaren."

Ein weiteres Projekt startet Mitte Juli, die auf rund 50 Tage geplante Hauptuntersuchung von Block F ("Friedrich", 1100 Megawatt).

(NGZ)
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