Grevenbroich Neurather diskutieren über neue Baugebiete und eine Tankstelle

Grevenbroich · Die Arbeitsgruppen "Infrastruktur und Verkehr" und "Ortsbild, Grün und Naherholung" trafen sich jetzt, um die Ergebnisse aus der Dorfbegehung zu besprechen. Dabei wurden auch neue Ideen für die Zukunft des Ortes geschmiedet.

 Noch ist es eine Idee: Auf dem Gelände der Viktoria-Grundschule und dem dahinter liegenden Kirmesplatz könnte ein Baugebiet entstehen.

Noch ist es eine Idee: Auf dem Gelände der Viktoria-Grundschule und dem dahinter liegenden Kirmesplatz könnte ein Baugebiet entstehen.

Foto: L. Berns

Ein Thema, das polarisiert, ist vor allem die Erschließung des Kirmesplatzes und der ehemaligen Viktoria-Grundschule als Baugebiet. "Es gibt Überlegungen, den Platz und die Ackerfläche am Netto-Markt in den nächsten Jahren als Baugelände freizugeben. Allerdings werden hier sicher noch einige Gespräche vor allem mit dem Bürgerschützenverein geführt werden", erklärte die Dorfplanerin Nathalie Franzen. Eine Idee ist es, den Schützenplatz dann auf den Bolzplatz in der Nähe des ehemaligen Wellenbades zu verlegen. Damit müssten aber vor allem die Schützen einverstanden sein.

Für reichlich Gesprächsstoff sorgte die Verkehrssituation. Mit bunten Klebepunkten wurden auf einer Karte gefährliche und unübersichtliche Stellen markiert. Vor allem die Donaustraße und die Kreuzungsbereiche Am Schimmelsbusch und Frimmersdorfer Straße wurden als "gefährlich" eingeschätzt. "Dort drohen täglich Unfälle durch parkende Fahrzeuge, die die Sicht versperren", so der Tenor. Zudem würden an der Donaustraße in Richtung Allrather Straße Hinweisschilder für Lastwagenfahrer fehlen. "Die Straße ist sehr eng. Mehrmals haben sich schon Lkw verfahren und mussten dann hunderte Meter zurücksetzen", schilderte Thomas Verneville, Anwohner der Donaustraße.

Neben der Verkehrssituation wurde auch die Infrastruktur im Ort analysiert. Zwar gibt es Supermärkte, Ärzte und eine Busanbindung. Doch vor allem eine Tankstelle fehlt einigen Neurathern. Sprit gibt es entweder in der Südstadt oder in Bedburg zu kaufen. "Die Idee muss verfolgt werden. Alle südlichen Stadtteile würden von einer Tankstelle im Umkreis von Neurath profitieren", sagte Daniel Rinkert.

Im zweiten Teil des Abends ging es vor allem um die Freizeitmöglichkeiten im Ort. So wurde etwa angedacht den Altenpark an der Donaustraße eher für die ältere Generation herzurichten. Im Gegenzug soll am Bolzplatz an der Viktoria-straße ein Domizil für Jugendliche ausgebaut werden. "Den Anfang hat der Gartenbauverein bereits mit drei Jugendbänken gemacht", betonte Dorfplanerin Franzen.

Das nächste Treffen aller Arbeitsgruppen findet am 11. Juni um 18.30 Uhr statt. Informationen zur Dorfplanung gibt im Internet es unter www.dorfplanerin.de/neurath.

(draxl)
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