Grevenbroich Neues Licht für die Kolpingstraße

Grevenbroich · GWG stellt in der Südstadt 39 LED-Laternen auf - mit besserer Ausleuchtung und rund 50 Prozent Stromersparnis.

Weite Teile der Kolpingstraße in der Südstadt erstrahlen in neuem Licht. Das Versorgungsunternehmen GWG stellt bis Juni zwischen der Ernst-Reuter-Straße und dem Herkenbuscher Weg schrittweise 23 neue Laternen mit sparsamer LED-Technik (Light-Emitting Diode) auf. Im Sommer sollen 16 weitere auf den angrenzenden Abschnitten bis zur Neuenhausener Straße beziehungsweise Aluminiumstraße folgen.

Danach werden die mehr als 30 Jahre alten Bogenlampen mit Leuchtstoffröhren auf der Hauptverbindungsstraße in der Südstadt passe sein. Die neuen Masten ragen acht Meter gerade in die Höhe, jede Laterne ist mit 24 Dioden ausgestattet. "Mit den neuen Laternen können wir die Stromkosten gegenüber den Leuchtstoffröhren um rund 50 Prozent verringern", erklärt Harald Ueberschär (50) von GWG. Die neuen Lampen - Stückpreis rund 1300 Euro - kommen mit 24 Watt aus, gegenüber 48 bei den bisherigen Leuchtstoffröhren.

Das sei aber nicht der einzige Vorteil. "Die Straße wird besser ausgeleuchtet", erklärt der Gruppenleiter. Die neuen Laternen-Standorte seien aufgrund von lichttechnischen Berechnungen ermittelt worden. "Die Lichtausbeute ist besser. Optisch wirken die alten Lampen heller, sie sind mehr präsent. Aber bei den neuen Laternen kommt das Licht - durch Prismen gelenkt - dorthin, wo es hin soll", erläutert Harald Ueberschär die Veränderungen. Jede Lampe erhelle zu beiden Seiten das Umfeld auf jeweils rund 25 Metern Länge sowie die gesamte, etwa zwölf Meter breite Straße samt Bürgersteig. Auch das Licht ist anders: Die LED-Lampen sorgen "für rein-weißes Licht", das der Tageshelligkeit entspreche. Ein weiterer Vorteil laut Ueberschär: Die LED-Leuchten lieferten nach dem Einschalten sofort ihre volle Leistung. Die alten Laternen hätten im Winter rund eine halbe bis dreiviertel Stunde Aufwärmzeit benötigt. Anlass für die bereits 2017 begonnene Umrüstung auf der Kolpingstraße waren Leitungsarbeiten des Unternehmens für Gas, Wasser und Strom. "In diesem Zusammenhang haben wir auch die Beleuchtung erneuert", sagt der Gruppenleiter. An den Teilstücken ab Ernst-Reuter-Straße beziehungsweise Herkenbuscher Weg wird nur die neue Beleuchtung installiert, "die Straße wird dort aber nicht aufgerissen", betont GWG-Sprecherin Ursula Wolf-Reisdorf. Für die Montage der neuen Masten reicht laut GWG ein kleines Loch.

Seit Jahren läuft die schrittweise Umstellung des Laternennetzes. Bislang sorgen rund 500 der insgesamt etwa 6000 GWG-Lampen im Stadtgebiet mit LED fürs Licht - beispielsweise in der Fußgängerzone, an der Linden- und Hundhausenstraße sowie im Quartier um Hans-Sachs-, Arndt-, Uhland- und Stephanstraße in Orken/Elsen..

Noch in diesem Jahr will GWG die Straßenbeleuchtung auch im Flutgrabenviertel zwischen der Graf-Kessel-Straße und dem ehemaligen Baubetriebshof auf LED umrüsten. In dem Quartier hat der Bauverein Grevenbroich mehrere neue Mehrfamilienhäuser errichtet.

In vergangenen Jahren hatten sich Anlieger über die schlechte Ausleuchtung im Bereich Zumbuschstraße/Schweidweg/Am Tackelgraben beschwert.

(NGZ)
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