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Grevenbroich Neues Leben im "Grünen Klassenzimmer"

Grevenbroich · Das "Grüne Klassenzimmer" hat einen Bildungsauftrag, der seit Beginn des Jahres wieder im Mittelpunkt der Arbeit steht. Der Förderverein unterstützt den Plan. Ein Schwerpunkt: Kinder erleben Natur in all ihren Facetten.

 Emma (2.v.l.) und Rebecca (beide 5) bauen mit Ralf Dietrich und Barbara Hamecher einen Nistkasten.

Emma (2.v.l.) und Rebecca (beide 5) bauen mit Ralf Dietrich und Barbara Hamecher einen Nistkasten.

Foto: salz

Leuchtende Augen und aufgeregtes Gemurmel erfüllen das Schneckenhaus am Bend. 20 Kita-und Vorschulkinder aus dem Montessori Haus sind an diesem Morgen gekommen, um im "Grünen Klassenzimmer" Nistkästen zu bauen. Und das macht nicht nur ihnen Spaß, sondern auch Barbara Hamecher. Die Vorsitzende des Fördervereins "Grünes Klassenzimmer" ist froh, dass im Schneckenhaus endlich wieder Leben ist.

Dort steht alles auf Anfang. Seit Beginn des Jahres rückt das "Grüne Klassenzimmer" den Bildungsauftrag wieder an erste Stelle. Klaus Gähl, Fachdienstleiter Umweltschutz, sagt: "Die Stadt hat ein neues Konzept entwickelt. Zusammenfassend könnte man sagen, dass es zurück zum Ursprung geht." Im Laufe der Jahre hat sich das Schneckenhaus immer mehr zur Wildtierauffangstation entwickelt. Nun möchte man wieder mehr den Bildungszweck in den Fokus nehmen - unter Berücksichtigung spezieller Interessen von Vereinen wie dem Bienenzuchtverein.

Unterstützt wird das Ganze vom Förderverein "Grünes Klassenzimmer". Barbara Hamecher: "Wir schließen uns dem Konzept der Stadt an und stellen Mittel bereit." Die Werkbänke, auf denen die Kita- und Grundschulkinder arbeiten, oder das Material, aus denen die Nistkästen entstehen, wurden beispielsweise vom Förderverein angeschafft. In dem kleinen Häuschen, in dem die Werkbänke aufgebaut sind, herrscht mittlerweile reges Treiben. Ralf Dietrich, der das Schneckenhaus vor Ort leitet, erklärt: "Viele Vögel sind Höhlenbrüter und suchen sich Löcher in alten Bäumen zum Nisten. Da alte Bäume aber oft morsch sind und gefällt werden, fehlen Brutstätten." Die Nistkästen seien also eine große Hilfe für die Vögel. Nach der kleinen Einführung geht es ans Werkzeug. Gemeinsam messen die Kinder Bretter ab und hämmern schließlich die bereitgestellten Holzplatten zusammen. "Die Kinder haben hier die Möglichkeit, Natur zu erleben", sagt Hamecher.

Klaus Gähl sieht dies genauso. "Es ist etwas anderes, selbst Hand anzulegen, als Dinge nur aus Büchern kennenzulernen", meint er. Das "Grüne Klassenzimmer" sei dafür der perfekte Ort. "Wir haben alles, was im Bend vertreten ist an einem Platz. Sumpf, Sträucher und Bäume, einen Teich, Obstbäume und den Fischlehrpfad, wo heimische Erft-Fische zu finden sind", sagt Hamecher. Geplant ist, diesen in die Jahre gekommenen Lehrpfad wieder in Schuss zu bringen.

Eins ist Gähl und Hamecher wichtig: Das "Grüne Klassenzimmer" ist das Herzstück des Konzepts. Saisonabhängig sollen Kinder, aber auch Erwachsene die Möglichkeit haben, sich weiterzubilden. "Verschiedene Themenbereiche sollen vermittelt werden. Zum Beispiel der Umgang mit Bienen oder Amphibien", sagt Gähl. "Kinder können zum Beispiel Plankton aus der Erft entnehmen und mikroskopieren."

Für Erwachsene sollen Wildkräutergärten entstehen, um ihnen zu zeigen, "wie man mit heimischen Wildkräutern die Küche beleben kann", sagt Gähl. Auch eine Art Stammtisch soll es geben - einen Ort, an dem sich Interessierte zu verschiedenen Themen austauschen können. All das soll im Laufe des Jahres umgesetzt werden.

(NGZ)
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