Ausschuss votierte für Flächennutzungsplan-Änderung Neues Gewerbegebiet entlang der Autobahn 46

Ausschuss votierte für Flächennutzungsplan-Änderung · Schon seit geraumer Zeit klagt die Stadt Grevenbroich über ihre knapp gewordenen Gewerbegebiete. Diese Situation soll sich bald ändern: Der Fachausschuss votierte am Dienstag für zwei Flächennutzungsplan-Änderungen, mit deren Hilfe künftig rund 30 Hektar Ackerflächen größtenteils in Bauland für Firmen umgewandelt werden sollen. Und das in einer Top-Lage: Nämlich am Kapellener Ortsrand, entlang der Autobahn 46. Entlang der Autobahn soll ein neues Gewerbegebiet entstehen. Rund 30 Hektar Ackerflächen sollen umgewandelt und zum größten Teil an interessierte Unternehmen veräußert werden. Gerade die Nähe zur A46 macht dieses Areal zu einer Top-Lage, erklärte Beigeordneter Werner Hoffmann gestern im Vorfeld der Planungsausschuss-Sitzung. NGZ-Foto: M. Reuter

Schon seit geraumer Zeit klagt die Stadt Grevenbroich über ihre knapp gewordenen Gewerbegebiete. Diese Situation soll sich bald ändern: Der Fachausschuss votierte am Dienstag für zwei Flächennutzungsplan-Änderungen, mit deren Hilfe künftig rund 30 Hektar Ackerflächen größtenteils in Bauland für Firmen umgewandelt werden sollen. Und das in einer Top-Lage: Nämlich am Kapellener Ortsrand, entlang der Autobahn 46. Entlang der Autobahn soll ein neues Gewerbegebiet entstehen. Rund 30 Hektar Ackerflächen sollen umgewandelt und zum größten Teil an interessierte Unternehmen veräußert werden. Gerade die Nähe zur A46 macht dieses Areal zu einer Top-Lage, erklärte Beigeordneter Werner Hoffmann gestern im Vorfeld der Planungsausschuss-Sitzung. NGZ-Foto: M. Reuter

Dass die Stadt zu wenig freie Gewerbegebiete hat, wurde zum Anfang des vergangenen Jahres deutlich von einer bis ins Jahr 2015 reichenden Flächenbedarfs-Analyse des Prognos-Instituts unterstrichen. Die Ausgaben für dieses Gutachten haben sich offenbar gelohnt, denn das Papier hat sich als schlagkräftiges Argument bei Gesprächen mit den Verantwortlichen der Bezirksregierung erwiesen.

Werner Hoffmann, Technischer Beigeordneter der Stadt Grevenbroich, konnte jedenfalls mit der Analyse in der Hand gleich mehrere, für die Kommune positive Erfolge verbuchen. Die Düsseldorfer Behörde hat im Rahmen des Entwicklungs-Projekts Kapellen einen 13,9 Hektar großen Streifen genehmigt, der zwischen der Ortslage Vierwinden und dem Mergendahl direkt an der Autobahn 46 entlang führt. Davon sollen zehn Hektar als Gewerbe- und 0,4 Hektar als Mischgebiet ausgewiesen werden; die restlichen Flächen sind für Grünzonen vorgesehen.

In einem weiteren Gespräch mit der Bezirksregierung konnte die Stadtverwaltung noch mehr herauskitzeln: Nämlich eine 15 Hektar große Fläche, die sich gleich an das vorherige Gebiet anschließt und von der etwa elf Hektar für die Ansiedlung von Gewerbebetrieben bestimmt ist. - Mit der Verabschiedung der dafür notwendigen beiden Flächennutzungsplan-Änderungen ebnete der Fachausschuss am Dienstag den Weg für eine zukünftige Bebauung.

Wann sich auf der Brache am Ortsrand von Kapellen jedoch die ersten Betriebe ansiedeln werden, ist noch ungewiss. Eine Zeitschiene für dieses Projekt gibt es im Rathaus noch nicht. Wohl aber könnte die 15 Hektar große Fläche am schnellsten realisiert werden, da die Stadt auf diesem Gelände den Löwenanteil der Grundstücke besitzt, erklärte Werner Hoffmann. Zwischen Vierwinden und dem Mergendahl sind viele Flächen im Privatbesitz; die Verhandlungen mit den Eigentümern müssen jetzt aufgenommen werden. "Mit dieser Gesamtfläche werden wir ein attraktives Gebiet für das so genannte nicht störende Gewerbe bekommen", meint Werner Hoffmann.

Vor allem die direkte Nähe zur Autobahn 46 und dem Zubringer Kapellen seien unschätzbare Vorteile. Auch der Personennahverkehr in diesem Bereich stimme: "Strukturell und vom Standort her wird das eine Top-Adresse", erklärt der Technische Beigeordnete. Seiner Einschätzung nach sei das Geld für das Prognos-Gutachten gut angelegt gewesen. Auch mit Blick auf den Süden Grevenbroichs: Im Kraftwerks-Erweiterungsverfahren am Standort Neurath sei die Analyse hilfreich bei der Ausweisung eines Interkommunalen Gewerbegebiets gewesen, das gemeinsam mit der Gemeinde Rommerskirchen realisiert werden soll. Hoffmann: "Wir sind dort mit gut zehn Hektar im Verfahren - und das ist ein erhebliches Potenzial."

(NGZ)
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