Grevenbroich Neues Finanzamt eröffnet Anfang April

Grevenbroich · Die vergangenen Wochen mit Schnee und Eis konnten die Fertigstellung des Grevenbroicher Finanzamts nicht gefährden – ab Anfang April ist der Neubau an der Merkatorstraße Anlaufstelle etwa für die Steuererklärung.

 Die Arbeiten fürs neue Finanzamt liegen im Zeitplan.

Die Arbeiten fürs neue Finanzamt liegen im Zeitplan.

Foto: M. Reuter

Die vergangenen Wochen mit Schnee und Eis konnten die Fertigstellung des Grevenbroicher Finanzamts nicht gefährden — ab Anfang April ist der Neubau an der Merkatorstraße Anlaufstelle etwa für die Steuererklärung.

"Zurzeit läuft bereits der Innenausbau, Wir sind im Zeitplan", erklärt Matthias Streyl (51), Abteilungsleiter beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) in Düsseldorf. "Lediglich bei den Außenanlagen hinken wir etwas hinter her, aber auch die wollen wir bis zur Eröffnung schaffen." Der BLB errichtet das Gebäude für die Landesfinanzbehörde.

Ende März steht dem Finanzamt, das bislang in zwei Häusern an der Bahn- und Erckensstraße angesiedelt ist, ein logistischer Kraftakt bevor: "Mehrere Kilometer Aktenordner müssen umziehen", sagt Bärbel Dahmen (49), seit kurzem Vertreterin der Vorsteherin fürs die Finanzämter Grevenbroich und Neuss I. "Wir werden für den Umzug einige Tage schließen, wir werden aber einen Notdienst einrichten."

Der Umzug ist mit einer Neuorganisation der bislang drei Finanzämter im Rhein-Kreis Neuss verbunden: Aus drei werden zwei. Das neu gebildete Finanzamt Grevenbroich ist künftig für rund 200 000 Menschen Ansprechpartner. Sein Zuständigkeitsbereich — bisher Grevenbroich, Jüchen und Rommerskirchen — wird um Dormagen und Korschenbroich erweitert.

Vorsteherin des Amts mit dann etwa 250 Beschäftigten wird Gisela Achenbach-Erlenhardt sein, ihre Vertreterin Bärbel Dahmen. Der größte Teil der 150 bisherigen Mitarbeiter in Grevenbroich bleibt auch weiter in der Stadt. Das zweite Finanzamt — Neuss — wird künftig im Neusser Hammfeld angesiedelt sein.

Vor einem Jahr war an der Merkatorstraße der erste Spatenstich für das 12,6-Millionen-Euro-Projekt gesetzt worden. Der vieretagige Komplex wird mit Erdwärme geheizt beziehungsweise gekühlt, auf dem Grundstück werden 140 Autostellplätze angelegt. Die Stadt verspricht sich vom Neubau einen Schub für die weitere Entwicklung des Umfelds an der Merkatorstraße. Auf der anderen Straßenseite sollen sich Gewerbeunternehmen ansiedeln.

Die beiden heutigen Finanzamtsgebäude stehen laut BLB zum Verkauf. Eine Auskunft darüber, ob bereits ein Käufer gefunden wurde, war am Freitagmittag beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb nicht zu erhalten.

(NGZ)
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