Grevenbroich Neue Technik soll Probleme mit Wasserdruck lösen

Grevenbroich · Arbeiten fast abgeschlossen: GWG investierte 180 000 Euro in die Sanierung des Wasserwerks im Hemmerdener Bend.

 Der Umbau des Wasserwerks wird jetzt abgeschlossen.

Der Umbau des Wasserwerks wird jetzt abgeschlossen.

Foto: LBer

In dieser Woche werden die Sanierungsarbeiten am Zentralen Wasserwerk im Hemmerdener Bend abgeschlossen. Die Anlage wurde in den vergangenen Monaten mit einer neuen Pump- und Steuerungstechnik ausgerüstet. Das Gas- und Wasserwerk Grevenbroich (GWG) investierte rund 180 000 Euro in dieses Projekt.

Das Wasserwerk, das 1927 in der Nähe des Bahnübergangs Zweifaltern errichtet wurde, versorgt die Orte Hemmerden, Kapellen, Busch, Gruissem und Neubrück — etwa 10 000 Menschen beziehen von dort ihr Trinkwasser. In der Vergangenheit war es in den Dörfern immer wieder zu Druckschwankungen gekommen: Selbst bei leicht aufgedrehten Hähnen schoss das Wasser an manchen Tagen nur so aus der Leitung. "Das führte einerseits zu einem höheren Verschleiß am gesamten Versorgungssystem, andererseits stiegen dadurch die Energiekosten", sagt Ingenieur Uwe Stenzel vom GWG.

Dieses Problem wurde mit Hilfe der neuen Technik beseitigt: "Auch bei hohen Abgabemengen können wir nun mit konstantem Druck fahren", erklärt Netzmeister Dirk Krämer. Für ihn und sein Team seien die Sanierungsarbeiten in den zurückliegenden Monaten eine logistische Herausforderung gewesen: "Wir mussten den Umbau bei laufendem Betrieb stemmen, so dass der Kunde fast nichts merkt." In der vergangenen Woche wurden an drei Tagen Proben gezogen. "Das Wasser wurde vorschriftsmäßig auf Bakterien und Schwermetalle hin untersucht", betonte die GWG-Sprecherin Ursula Wolf-Reisdorf.

Bis zum Ende dieser Woche stehen die letzten Umschlussarbeiten auf dem Programm. Hierfür muss kurzfristig der Druck gesenkt werden, da die alte Anlage ab- und die neue zugeschaltet wird.

(wilp)
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