Grevenbroich Neue Heimat für ausgesetzte Tiere

Grevenbroich · Die Zufriedenheit ist Norbert Wolf anzumerken. Der Chef des Umweltzentrums "Schneckenhaus" ist dankbar über das Herz für Tiere, das viele Bürger in den vergangenen Tagen gezeigt haben.

 Die am "Schneckenhaus" ausgesetzten Kaninchen haben eine neue Heimat gefunden. Das gilt auch für die mit ihnen gefunden Meerschweinchen.

Die am "Schneckenhaus" ausgesetzten Kaninchen haben eine neue Heimat gefunden. Das gilt auch für die mit ihnen gefunden Meerschweinchen.

Foto: Cramer

Dabei hatte alles mit einer Hiobsbotschaft begonnen: Vor einer Woche hatte ein unbekannter sechs Kaninchen und zwei Meerschweinchen in einem Karton am Schneckenhaus ausgesetzt (NGZ berichtete). Inzwischen wurden die Tiere an neue Besitzer vermittelt. Gestern Nachmittag waren noch drei Kaninchen in ihrer Übergangsbleibe am "Schneckenhaus". "Auch für sie haben wir aber bereits Interessenten", sagt Norbert Wolf. "Den Tieren geht es gut. Sie haben eine neue Heimat gefunden."

Wieder zu Hause ist auch das Frettchen, das dem Umweltzentrum in der vergangenen Woche zugelaufen war. Da bestätigte sich der Verdacht, dass es einfach nur ausgebüxt war. "Die Eigentümerin des Frettchens hat sich inzwischen bei uns gemeldet und das Tier wieder abgeholt", sagt Wolf.

Das "Schneckenhaus" hatte die Tiere für vorübergehend bei sich aufgenommen. "Eigentlich sind wir ja auf die Aufnahme von Wildtieren spezialisiert", erklärt Wolf. Doch für ein paar Tage bekamen die ausgesetzten Tiere eine neue Bleibe. Langfristig aber wäre dies keine Option gewesen. Wenn sich beim "Schneckenhaus" nicht so viele Bürger mit einem Herz für Tiere gemeldet und die Fundtiere bei sich aufgenommen hätten, wäre auf Sicht nur eine Option geblieben. "Dann hätten wir die Tiere ins Tierheim geben müssen", sagt Wolf.

(NGZ/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort