Grevenbroich Neue Feuerwache wird rund 1,2 Millionen Euro teurer

Grevenbroich · Die Verwaltung legt neue Zahlen zum Umbau vor.

Die geplante neue Feuerwache an der Lilienthalstraße wird offenbar deutlich teurer als angenommen. Die Verwaltung kalkuliert nun mit Kosten in Höhe von 10,1 Millionen Euro. Das geht aus jetzt vorliegenden neuen Zahlen der Verwaltung hervor. Bislang waren für Sanierung und Umbau des in die Jahre gekommenen, aus dem Jahr 1981 stammenden Gebäudekomplexes stets Ausgaben von 8,9 Millionen Euro genannt worden. Die Teuerung von rund 1,2 Millionen Euro wird mit der Erhöhung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure sowie der preislichen Indexsteigerung erklärt.

Geplant ist, dass mit der schrittweisen Sanierung und Erweiterung der Feuerwache an der Lilienthalstraße ab 2015 begonnen werden soll. Die Fertigstellung ist für Ende 2020 avisiert. Der Umbau und die Modernisierung sollen bei laufendem Betrieb in vier Bauabschnitten erfolgen. Die Haushaltsmittel dafür sollen - vorbehaltlich der Zustimmung des Landrats als Aufsichtsbehörde - ab dem kommenden Jahr bereitgestellt werden. Das Thema wird in der Sitzung des Stadtrats am Donnerstag, 30. Oktober, diskutiert. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr im Bernardussaal.

Der Umbau und die Sanierung der Feuerwache ist eines von drei Großprojekten, die die Stadt angeht. Neben dem geplanten Umbau des Schlossbades gibt es auch Pläne für einen neuen Baubetriebshof. Nach zum Teil heftiger Diskussion hatte der Stadtrat im Sommer 2012 den Grundsatzbeschluss für die Modernisierung der Feuerwache gefasst. Doch danach wurde es merklich ruhig um das Vorhaben. Sowohl CDU-Fraktionschef Wolfgang Kaiser als auch SPD-Fraktionsvize Holger Holzgräber hatten daher im August das Schweigen der Verwaltung moniert. Tenor: Angesichts der Haushaltssituation und der Finanzplanung müsse die Politik wissen, ob der Kostenrahmen eingehalten werden könne. Nun ist klar: Dies ist nicht der Fall.

Feuerwehr-Chef Udo Lennartz hat stets betont, dass der Umbau der Wache dringend erforderlich sei. In der Wagenhalle sei zum Beispiel zu wenig Platz für alle Fahrzeuge, einige müssten daher draußen abgestellt werden. Zudem sei die Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter im Schichtdienst auf 43 gestiegen. Um Ruheräume zu schaffen, sei der Pausenraum in einen Teil des Schulungsraums verlegt worden. Zudem dienen zwei Bürocontainer als Übergangslösung.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort