Grevenbroicher Millionen-Projekt Neue Feuer- und Rettungswache soll in zwei Jahren stehen

Grevenbroich · Im Jahr 2020 soll die neue Grevenbroicher Feuerwache stehen. Die Bauzeit wird im Rathaus mit rund 16 Monaten veranschlagt, zuvor muss das Planverfahren für das Acht-Millionen-Euro-Projekt abgeschlossen werden.

Nach der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange wird die Feuerwache am Dienstag Thema im Planungsausschuss sein. Die Politiker sollen dann die öffentliche Auslegung des Flächennutzungsplan-Entwurfs beschließen. In den an der Wevelinghovener Straße (K 10) nördlich des Industriegebietes Ost geplanten Komplex soll auch eine neue Rettungswache für den Kreisrettungsdienst integriert werden.

In den vergangenen Monaten wurden etliche grundsätzliche Fragen geklärt, so liegt ein Verkehrsgutachten zur Anbindung der Wache vor. Nur beim Ausrücken sollen Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge direkt auf die Kreisstraße 10 ausrücken. Bei Alarm soll der übrige Verkehr mit einer Ampel gestoppt werden. Auf diese Weise wird auch vermieden, dass die Einsatzfahrzeuge mit Martinshorn auf die Straße abbiegen müssen - ein Aspekt, der dem Lärmschutz für den benachbarten Reiterhof, dem Heyderhof, zugute kommt.

Ansonsten soll die neue Feuer- und Rettungswache über die bereits ausgebaute Kreuzung der K 10 und Lilienthalstraße angebunden werden. Hierfür muss die Lilienthalstraße, die nördlich der Kreisstraße nur ein Wirtschaftsweg ist, ausgebaut werden. Von dort ist eine Zufahrtsstraße zur Wache geplant. Laut dem Verkehrsgutachten wird der Mehrverkehr nicht zu Problemen an der benachbarten Ampelkreuzung K 10 /L 361 führen.

Auch ein schalltechnisches Gutachten wurde bereits eingeholt: Dafür wurde untersucht, mit welchem Lärm der Wachbetrieb verbunden ist, beispielsweise wenn die Drehleiter regelmäßig auf ihre Funktion geprüft wird oder wenn auf dem Hof ein Stromerzeuger betrieben wird. Die Untersuchungen ergaben, dass die von der Technischen Anleitung (TA) Lärm vorgegebenen Richtwerte tagsüber und nachts deutlich unterschritten werden.

Die Politiker werden sich am Dienstag auch mit einem neuen Namen für die Straße an der neuen Wache beschäftigen. Die drei Vorschläge der Stadtverwaltung: Carl-Metz-Straße (Produzent von Lösch- und Rettungsgeräten), St.-Florian-Straße und St.-Barbara-Straße (Schutzpatrone der Feuerwehr).

(cso-)
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