Grevenbroich Neue Baugebiete im Grevenbroicher Norden

Grevenbroich · Kräne sind aufgebaut, Bagger angerollt – die ersten Häuser sind im Bau: Es tut sich was im Grevenbroicher Norden. Nicht nur im großen Neubaugebiet Kapellen können Grevenbroicher und anderen ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen – in Neukirchen und in Hülchrath haben die Arbeiten in zwei Baugebieten begonnen. Insgesamt 90 neue Häuser sind geplant.

In Hülchrath ist die Baustraße als Verlängerung der Straße am Jägerhof fertig. Die ersten zwölf Häuser sind bereits in den vergangenen Jahren errichtet worden, nun sollen 33 weitere – Einfamlienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser – folgen. "Dort entsteht ein ruhiges Wohngebiet ohne Durchgangsverkehr, die neue Straße ist am Ende ringförmig angelegt", erläutert Fachbereichsleiterin Dorothea Rendel im Rathaus.

Die meisten Grundstücke dort werden von privat vermarktet, die Stadt bietet lediglich zwei Flächen an. Die Nachbarschaft des historischen Hülchrather Ortskerns ist natürlich attraktiv.

Größer ist das Neubaugebiet am Neuhäuser Weg – am Ortsrand von Neukirchen. 57 Gebäude, überwiegend Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften, sollen dort entstehen. Die ersten sind im Bau. Ein Drittel der Grundstücke verkauft dort die Stadt. "Die Vermarktung läuft sehr gut. Von den 19 städtischen Grundstücken sind nur noch fünf im Angebot", erläutert Hans-Willi Bellartz, bei der Grevenbroicher Stadtverwaltung für Liegenschaften zuständig. Ein Areal für ein freistehendes Haus und vier Grundstücke für Doppelhaushälften kann die Stadt noch bieten – für 220 Euro je Quadratmeter zuzüglich Erschließung.

Wer sind die Bewohner in den Neubaugebieten? "In die nördlichen Stadtteile ziehen viele Pendler, die beispielsweise in Düsseldorf arbeiten", weiß Dorothea Rendel. Aber auch Stadtteilbewohner, die im eigenen Ort bauen möchten, gehörten zu den Bauherren.

Über den "Zuwachs" freut sich Bauausschussvorsitzender und CDU-Ratsherr Wolfgang Latzel: "Das Baugebiet am Neuhäuser Weg ist für Neukirchen eine ganz wichtige Entwicklungsmaßnahme, dort ziehen viele junge Familien hin. Sie tragen dazu bei, die Infrastruktur im Ort zu erhalten – die Grundschule beispielsweise, aber auch Geschäfte, Apotheke und Arztpraxen", betont der Neukirchener Kommunalpolitiker.

(NGZ)
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