Grevenbroich Neue barrierefreie Wohnungen im Ortskern

Grevenbroich · Birk Kleszcewski und Michael Sterken planen drei Wohnhäuser zwischen Post- und Unterstraße.

 Birk Kleszcewski (l.) und Michael Sterken stellten gestern die Planungen für ihr vier Millionen Euro teures Bauprojekt in Wevelinghoven vor.

Birk Kleszcewski (l.) und Michael Sterken stellten gestern die Planungen für ihr vier Millionen Euro teures Bauprojekt in Wevelinghoven vor.

Foto: Lothar Berns

Wohnen mit viel Grün mitten im Ort will die Investorgesellschaft Vivo-Immobilien zwischen der Post- und Unterstraße in Wevelinghoven ermöglichen. Die Architekten Birk Kleszcewski und Michael Sterken errichten in zwei Bauabschnitten dort drei Gebäude mit insgesamt 15 barrierefreien Eigentumswohnungen. "Als wir das Schild dafür aufgehängt hatten, gab es in den ersten Tagen bereits rund 15 Anfragen, drei der Wohnungen sind schon vergeben", sagt Birk Kleszcewski. Ein Vorteil sei die zentrale Lage. "Geschäfte, Arztpraxen - alles ist da."

Rund vier Millionen Euro investiert Vivo-Immobilien in das Projekt, für das ein alter, nun leerstehender Bauernhof zwischen den beiden Straßen abgerissen wird. Ein Umbau der bestehenden Gebäude wurde laut Sterken nach Prüfung der Bausubstanz und -struktur verworfen. Anstelle des Hofs sollen auf dem langgestreckten Grundstück drei Wohngebäude mit zwei Etagen und Staffelgeschoss entstehen - das erste zur Unterstraße hin, eines zur Poststraße, das dritte im Areal dazwischen. Eine Besonderheit: "Wir wollen bei dem Bauprojekt einen großen Anteil an Grünflächen schaffen - passend zu Wevelinghoven als Gartenstadt. Der Bereich zwischen Post- und Unterstraße ist zurzeit weitgehend versiegelt", erklärt Birk Kleszcewski. Bei der bisherigen Bebauung auf dem Grundstück liege der Grünflächen-Anteil bei 20 Prozent, nach Fertigstellung der Neubauten sollen es 70 Prozent sein. Möglich wird das durch die Begrünung der Dachflächen auf allen drei Gebäuden. Für die Autostellplätze wird eine Tiefgarage geschaffen, die darüber liegenden freien Flächen werden mit Ausnahme der Fußwege ebenfalls begrünt.

Die Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit 53 bis 111 Quadratmetern Grundfläche verfügen über Terrasse, Balkon oder Gartennutzung. Die Wohnungen sind individuell mit großem offenen Wohn-, Ess- und Küchenbereich zugeschnitten. "Die Käufer können die Grundrissgestaltung noch mitbestimmen", sagt Birk Kleszcewski. "Es wäre schön, wenn in den Häusern mehrere Generationen - jung und alt - leben würden", so der Architekt. Im zweiten Bauabschnitt könnte auch eine Seniorenwohngemeinschaft entstehen.

Zurzeit warten er und Sterken auf die Baugenehmigung. Baubeginn für den ersten Abschnitt zur Unterstraße hin soll im Spätsommer sein, nach Fertigstellung soll 2016 der zweite Abschnitt folgen.

(NGZ)
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