Unweit der Stadtgrenze zu Grevenbroich Bedburger wollen ihren Schlosspark neu gestalten

Grevenbroich/Bedburg · Der Park um das bei vielen Grevenbroichern als Ausflugsziel beliebte Schloss in der Nachbarstadt soll im „ISEK“-Programm aufgewertet werden.

 So könnte der Park am Bedburger Schloss nach seiner Umgestaltung aussehen. Die Entwürfe stammen von einem Landschaftsarchitekturbüro aus Berlin.

So könnte der Park am Bedburger Schloss nach seiner Umgestaltung aussehen. Die Entwürfe stammen von einem Landschaftsarchitekturbüro aus Berlin.

Foto: A24 Landschaft

Das Stichwort ISEK verbinden die Grevenbroicher mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen. Für manche ist es ein Segen, andere zucken beim „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept“ eher zusammen. Bekannt ist das Förderprogramm vielen Grevenbroichern jedenfalls vom Umbau der Bahnstraße. Aber auch anderenorts kommt das Konzept zum Tragen, etwa in der Nachbarstadt Bedburg. Dort soll im Rahmen von ISEK der Park um das bei Ausflüglern beliebte Schloss in der Innenstadt neu gestaltet werden.

Geplant sind eine Aufwertung der Grünflächen sowie eine Neugestaltung der Aufenthaltsbereiche um das historische Gemäuer, das seinen Ursprung im zwölften Jahrhundert haben soll. Neue Zugänge – über das historische Rathaus zum Marktplatz sowie im Süden zum Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik – und andere Wegeführungen sollen dem Park ein neues Gesicht geben. Die Stadt Bedburg spricht von einer „vernetzenden Funktion“ und einer geplanten Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt.

Wann die Umbauarbeiten starten sollen, steht noch nicht fest. Das ist abhängig unter anderem von der Bewilligung eines neuen Förderbescheids – und von Verhandlungsgesprächen, die die Stadt Bedburg bis zum Spätsommer abgeschlossen haben will. Bis dahin sollen konkrete Entwürfe vorliegen, wie die Neugestaltung des Areals umgesetzt werden könnte. Die Stadt hatte dazu bereits im Frühjahr 2020 einen freiplanerischen Wettbewerb europaweit ausgeschrieben, an dem elf Unternehmen aus Deutschland teilnahmen.

 Die Aufenthaltsqualität soll gesteigert werden.

Die Aufenthaltsqualität soll gesteigert werden.

Foto: A24 Landschaft

Das Rennen beim Wettbewerb machte das Berliner Landschaftsarchitekturbüro „A24 Landschaft“, das ein Preisgeld in Höhe von 43.600 Euro erhielt. Ein Preisgericht um den Landschaftsarchitekten Norbert Kloeters aus Aachen, dem auch der Bedburger Bürgermeister Sascha Solbach (SPD), weitere Ortspolitiker und Vertreter der Stadtverwaltung angehörten, hatte sich für die Entwürfe der Berliner entschieden.

Der Entwurf habe überzeugt, weil er ufernahe Aufenthaltsbereiche beinhaltet habe, „einen neuen Wegeverlauf im nördlichen Teil des Schlossparks entlang der freigelegten Bleichwiese, durch die ein zusätzlicher Ort zum Verweilen mit Blick auf das Schloss entstünde, weitere Freizeit- und Aktivzonen im südöstlichen Teil des Parks und viele andere Ideen, die unserer Meinung nach zur Attraktivierung beitragen“, sagt Bürgermeister Solbach. Das Konzept des Berliner Landschaftsarchitekturbüros macht laut Preisgericht den Schlosspark in seiner Gesamtheit erlebbar und nutzbar. Die Wege sollen möglichst barrierefrei und rollstuhlgerecht angelegt werden.

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