Grevenbroich Nachwuchs bei Dexter-Rindern: Jungbulle ist ein Energiebündel

Grevenbroich · Fünfzig Kilogramm schwer – und voller Power. Der junge Bulle, der am Wochenende im Tiergehege das Licht der Welt erblickte, ist ein echtes Energiebündel. Bisher gelang es noch niemandem, dem Jungspund die Ohrmarken anzuheften.

 Liebevoll kümmert sich Mutter "Tessa" um ihren Nachwuchs. Der Dexter-Jungbulle erblickte am Wochenende im Tiergehege das Licht der Welt.

Liebevoll kümmert sich Mutter "Tessa" um ihren Nachwuchs. Der Dexter-Jungbulle erblickte am Wochenende im Tiergehege das Licht der Welt.

Foto: L. Berns

Fünfzig Kilogramm schwer — und voller Power. Der junge Bulle, der am Wochenende im Tiergehege das Licht der Welt erblickte, ist ein echtes Energiebündel. Bisher gelang es noch niemandem, dem Jungspund die Ohrmarken anzuheften.

Seit zwei Jahren werden im Bend die seltenen Dexter-Rinder gehalten. Zum dritten Mal kündigte sich jetzt Nachwuchs bei der viereinhalb Jahre alten Kuh "Tessa" an. "Sie war so dick, dass wir zunächst davon ausgegangen sind, sie würde Zwillingskälber zur Welt bringen", berichtet Frank Wadenpohl. In der Nacht zu Samstag fuhr der Stadtförster immer wieder mit dem Fahrrad ins Tiergehege, um nach dem Muttertier zu schauen. Ausgerechnet als er sich zwischen 2 und 5 Uhr einige Stunden Schlaf gönnte, war es im Gehege der Dexter-Rinder so weit: der Nachwuchs kam zur Welt. "Alles ist gut gegangen. Mutter und Sohn sind wohlauf", meldete Frank Wadenpohl.

Dass der junge Bulle schon recht eigensinnig ist, erfuhren der Stadtförster und seine Mannschaft bereits am Wochenende. Als sie ihm die Ohrmarken zur amtlichen Registrierung anheften wollten, weigerte sich das Tier standhaft. "Als wir ihn schon eingefangen hatten, büxte er wieder aus. Es ist unverstellbar, was dieser Bursche für eine Power hat", erklärte Wadenpohl. In den nächsten Tagen soll ein weiterer Versuch gestartet werden.

Die kleine Rinderherde im Tiergehege zählt mittlerweile vier Exemplare. Schon vor zwei Jahren hatte sich dort mit Bulle "Bendly" der Nachwuchs eingestellt. Zwischenzeitlich hat er den Park verlassen und ein neues Zuhause gefunden. Der Grund: "Er hat sich mit seinem Vater nicht verstanden. Da musste einer gehen", berichtet Stadtförster Frank Wadenpohl.

(wilp)
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