Grevenbroich Nachbarn retten Frau aus brennendem Rollstuhl

Grevenbroich · Feuerwehr lobt die Hilfe der Anwohner. Die Frau kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

 In diesem Mehrfamilienhaus holten Anwohner eine Frau aus dem Rollstuhl, der bereits Feuer gefangen hatte.

In diesem Mehrfamilienhaus holten Anwohner eine Frau aus dem Rollstuhl, der bereits Feuer gefangen hatte.

Foto: D,. Staniek

Rettung vielleicht in letzter Minute leisteten Anwohner am Eichenweg in Gustorf, die gestern Abend durch ihr beherztes Eingreifen einer Frau im Rollstuhl aus großer Not halfen. Alarmiert wurden sie, als plötzlich ein Rauchmelder in der Wohnung im ersten Obergeschoss lospiepte. Wie die Feuerwehr berichtet, brachen daraufhin Hausbewohner die Tür zur Wohnung, in der es brannte, auf. Sie holten die Frau aus ihrem Rollstuhl heraus und brachten sie aus dem Brandrauch hinaus nach draußen auf einen Balkon am Treppenhaus. "Die Gummireifen sowie Teile der Kunststoffverkleidung am Rollstuhl brannten bereits", berichtet Manfred Neuen von der Feuerwehr Grevenbroich. Bei den Rettern soll es sich um eine Frau und einen Mann gehandelt haben.

Auch den Kleinbrand in der Wohnung löschten Hausbewohner, bevor die Feuerwehrkräfte am Einsatzort eintrafen. "Die Menschen haben perfekt reagiert und ganze Arbeit geleistet", lobte Manfred Neuen nach dem Einsatz. "Als wir eintrafen, wurde die Frau von Anwohnern betreut." Wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung brachte ein Rettungswagen sie ins Krankenhaus.

Bei dem Wohnhaus am Eichenweg handelt es sich um einen mehr-etagigen Komplex, in dem rund 100 Menschen leben. Die Feuerwehr war nach der Alarmierung mit rund 20 Feuerwehrleuten von der hauptamtlichen Wache sowie aus den freiwilligen Feuerwehreinheiten Stadtmitte und Gustorf/Gindorf angerückt.

Die Brandursache war gestern noch nicht abschließend geklärt.

(NGZ)
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