Grevenbroich Mountainbiker sollen auf Vollrather Höhe

Grevenbroich · Nach dem Ärger um Radfahrer im "Indianertal", hat die Stadt nun die erste Friedenspfeife angezündet. In einem Gespräch mit Vertretern aus der Mountainbike-Szene wurden mögliche Alternativen erörtert.

Stadtförster Frank Wadenpohl, Umwelt-Experte Norbert Wolf und Ulrich Schmitz vom Rhein-Kreis führten am Montagabend einen mehr als zweistündigen Dialog mit den Extrem-Radlern. Das Ergebnis: "Das ,Indianertal' auf dem Welchenberg bleibt für sie tabu", fasst Stadtsprecher Andreas Sterken zusammen. Denn das Gebiet stehe wegen seines alten Baumbestandes unter Landschaftsschutz. "Außerdem ist es ein Rückzugsgebiet für teilweise selten gewordene Vogelarten", argumentiert Sterken.

In dem Gespräch wurden jedoch auch Alternativen erörtert. Der Vorschlag der Stadt: Die Mountainbiker sollen sich lokal organisieren und gemeinsam ein Konzept für Fahrstrecken auf der Vollrather Höhe erstellen. Ziel soll es sein, eine zeitweise Genehmigung für die Nutzung der Vollrather Höhe zu erlangen – in Abstimmung mit den Natur- und Umweltverbänden sowie der Eigentümerin RWE.

"Dieses Konzept soll an die Politik herangetragen werden, die sich im nächsten Umweltausschuss ohnehin mit diesem Thema beschäftigen wird", berichtet Sterken.

Eine weitere, als Fernziel definierte Möglichkeit: Gemeinsam mit RWE könnte eine Montainbike-Strecke auf dem rekultivierten Gelände des Tagebaus Garzweiler angelegt werden. Auch diese Idee soll an die zuständigen Politiker des Grevenbroicher Stadtrats herangetragen werden.

(NGZ)
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