„Unter Uns“-Star gastiert bei Serien-Dreh in Grevenbroich Milos Vukovic am RTL-Set von „Freundinnen“

Grevenbroich · Der „Unter uns“-Star spielt eine Gastrolle in „Freundinnen“ und dreht zurzeit in Grevenbroich „Das ist hier wie ein kleines Heimspiel.“

Kreisch-Alarm löst er zwar inzwischen nicht mehr aus, ein Hingucker ist er allemal geblieben: Milos Vukovic. Der dienstälteste „Unter uns“-Star dreht zurzeit in der Schlossstadt. Hier bereichert er das Set der Daily Soap „Freundinnen - Jetzt erst recht“. Und zwar nicht als irgendwer, sondern in seiner angestammten Rolle als „Paco Weigel“ – Mädchenschwarm und Herzensbrecher.

In voraussichtlich vier Episoden wird er als Gast in den täglichen Folgen im Dezember und Januar über den Bildschirm flimmern. Wie er das Leben der vier Freundinnen Kaya (Shirin Soraya), Tina (Franziska Arndt), Heike (Katrin Höft) und Nadine (Sarah Schalow) auf den Kopf stellt, bereichert oder schlicht durcheinander wirbelt, ist ein gut gehütetes Geheimnis. „Darüber kann ich nichts erzählen“, bleibt sein Mund vertragsbedingt verschlossen. „Nur so viel: Es ist ein rasanter Auftritt, mit dem ich in Grevenbroich lande“, beschreibt er seine erste Begegnung. In einem Bulli, so viel verrät er, kommt es zu einem Zusammenstoß – „und der hat Folgen“. Die Zuschauer dürfen also gespannt sein.

„Es ist wie ein Heimspiel, hier zu arbeiten“, sagt er über sein Gastspiel. Gut die Hälfte aus dem Produktionsteam kennt er, vor allem natürlich vom „Unter uns“-Set. „Am ersten Drehtag habe ich echt viele Hände geschüttelt und mich über alte Bekannte gefreut.“ Die konnte er spontan kenntnisreich verblüffen, indem er die Aussprech-Klippe „Grevenbroich“ phonetisch korrekt mit niederrheinischem Dehnungs-i perfekt intonierte. „Das hatte mir unser Fahrer beigebracht“, verrät er. Bekanntermaßen spielt die Stadt optisch eine wichtige Rolle, sie ist Dreh und Angelpunkt der Freundinnen, hier leben, lieben und leiden die Vier – und Milos Vukovic als „Paco Weigel“ jetzt mit ihnen. „Das ist echt hübsch hier“, beschreibt er „schönes Fachwerk“ und die sanft dahinplätschernde Erft. „Das ist das Tolle an meinem Beruf: Du lernst immer neue Städte kennen“, beschreibt er positive Nebenaspekte seines Jobs.

Tatsächlich hat der 37-Jährige nie in einem anderen Beruf Geld verdient, als als Schauspieler. „Ich war noch Schüler, als ich im März 2000 bei ‚Unter uns’ angefangen habe“, erinnert er sich. Eigentlich hatte er damals einen Ausbildungsvertrag als Versicherungskaufmann im Außendienst in der Tasche. „Noch ehe ich den im August 2000 angetreten habe, habe ich ihn gekündigt.“ Sich für die Schauspielerei entschieden zu haben, hat er nie bereut. „Es ist ein großes Glück, dass ich das, was ich jeden Tag mache, wirklich mag und es mir wirklich Spaß macht.“ Strikt trennt er Berufs- von Privatleben. „Ja, ich habe eine Partnerin“, mehr mag er über sein Leben nicht verraten. „Zu Hause ist zu Hause, nichts darüber zu erzählen, schützt mich.“ Anstelle dessen spricht er lieber die Rolle, die ihn berühmt machte. „Aber nein, ein Womanizer ist Paco nicht. Das war einmal“, lacht er über seine Serienfigur. Als „bodenständigen Typen“ beschreibt er jenen Serienhelden, den er seit 18 Jahren verkörpert. „Eine wirklich lange Zeit“ und zugleich eine wichtige Phase seines eigenen Lebens. Als er anfing, gab es kiloweise Post – von weiblichen Fans. „Da klebten noch Diddl-Mäuse auf dem Kuvert“, erinnert er sich an heiß umschwärmte Zeiten. Das sei weniger geworden, die Zuschauer sind mit ihm älter geworden. „Die Rolle ist noch immer interessant“, schließlich weiß keiner wie die Serie fortgeschrieben wird.

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