Grevenbroich Messdiener beim Papst

Grevenbroich · Grevenbroich (NGZ) Papst Benedikt XVI. ist auf Heimatbesuch - und 18 Grevenbroicher Messdiener waren dabei. 350 Jugendliche aus dem Kölner Erzbistum verbrachten das Wochenende in München, darunter auch eine Gruppe aus den Reihen der Grevenbroicher Messdienergemeinschaft "Minisegen". Klarer Höhepunkt: die Messfeier mit dem Heiligen Vater am Sonntag Vormittag. Los ging's schon am Freitag.

Nach einer feierlichen Vesper in der Kölner Kirche St. Andreas verabschiedete Joachim Kardinal Meisner die vielen jungen Pilger, die sich in mehreren Bussen auf den Weg nach Bayern machten und mitten in der Nacht die Landeshauptstadt erreichten.

Am Samstag stand zunächst ein Besuch der Gedenkstätte Dachau auf dem Programm. Auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers wurde 1962 von Karmelitinnen ein Kloster gegründet. In der Klosterkirche feierte Diözesanjugendseelsorger Mike Kolb die Messe mit den Wallfahrern und erinnerte dabei an die schrecklichen Geschehnisse, die sich während der Zeit des Nationalsozialismus an diesem Ort ereigneten.

Pilger waren "hautnah" dabei

Am Samstag Nachmittag hatte sich der Papst dann in München angekündigt. Nach einer Fahrt im "Papamobil" durch die Innenstadt wurde Benedikt XVI. feierlich begrüßt. Die Papst-Pilger aus Grevenbroich waren "hautnah" dabei und erlebten die Begrüßungsfeier auf dem Marienplatz, dem Platz im Zentrum Münchens, mit.

Am Sonntag klingelten die Wecker schon gegen drei Uhr morgens. Schon zwei Stunden später machten sich die Wallfahrer aus dem Kölner Erzbistum auf den Weg zum Münchener Messegelände. Dort feierte der Papst die Heilige Messe mit insgesamt 250 000 Gläubigen.

Die jungen Grevenbroicher hatten Glück und wurden für das frühe Aufstehen belohnt: Sie hatten mit ihren eigens für diese Wallfahrt entworfenen hellblauen T-Shirts einen Platz weit vorne und einen ungehinderten Blick auf das Geschehen auf der Altarinsel ergattert.

(NGZ)
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