Stadtverwaltung Grevenbroich „Mein Grevenbroich“ kritisiert den Stellenabbauplan

Grevenbroich · Bürgermeister Klaus Krützen hatte dem Hauptausschuss einen Plan vorgelegt, nach dem bis 2024 weitere 30 Stellen gestrichen werden sollen.

(cso-) Nach der Vorstellung des Stellenreduzierungsplans der Stadt sieht die Fraktion „Mein Grevenbroich“ ihre Forderungen nicht erfüllt. „Es geht in erster Linie um Stellenreduktion, Standardreduzierung und interkommunale Zusammenarbeit, nicht aber um eine umfassende Aufgabenanalyse und -kritik, nicht um eine deutliche Straffung der Verwaltungsverfahren auf allen Ebenen“, erklärt Fraktionsvorsitzende Martina Suermann. „Lediglich die Verschlankung der Verwaltung um Leistungsbereiche, die von Privaten, kommunalen Institutionen oder im kommunalen Verbund effizienter wahrgenommen werden können, sind im Plan wiederzufinden. Das ist für uns effektiv zu wenig.“

Bürgermeister Klaus Krützen hatte dem Hauptausschuss einen Plan vorgelegt, nach dem bis 2024 weitere 30 Stellen gestrichen werden sollen. Aus Sicht von „Mein Grevenbroich“ müssen aber „zunächst Verwaltungsstrukturen und -abläufe auf den Prüfstand gestellt werden. Wir brauchen langfristige Strategien zur Steigerung der Produktivität“, sagt Suermann. „Das Wegrationalisieren von Stellen, ohne neue Perspektiven durch Verbesserungen der Organisationsabläufe anzubieten, ist der falsche Weg und führt zu Frustration in der Belegschaft.“

Die Fraktion „Die Linke/Freie Bürger“ will sich in einem Arbeitskreis mit dem Stellenabbauplan der Stadtverwaltung befassen. „Wir haben erheblichen Beratungsbedarf, benötigen weitere Informationen“, kündigt Fraktionsvorsitzender Walter Rogel-Obermanns an.

Die Privatisierung der Parkraumüberwachung lehne die Fraktion ab. Und „bei der vorgeschlagenen Abgabe der Revision an den Kreis habe ich persönlich meine Probleme. Diese wichtige Aufgabe sollte meines Erachtens bei der Stadt bleiben“, erklärt Walter Rogel-Obermanns.

Zum Vorschlag der Grünen-Fraktion, 2019 auf eine Beigeordnetenstelle zu verzichten, meint er: „Die Stadt muss zunächst darlegen, ob sie die Arbeit ohne den Beigeordneten Michael Heesch erledigen kann.“

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