Parkplatz-Situation extrem angespannt Mein Grevenbroich fordert mehr Stellplätze fürs Bahnhofsviertel

Grevenbroich · Die Ratsfraktion von Mein Grevenbroich setzt sich für mehr Parkplätze im Bahnhofsviertel ein. Die Öffnung des Parkdecks am Bahnhof reiche nicht aus.

Die geplante Öffnung des Parkdecks für Anwohner löst das Parkproblem im Quartier aus Sicht von Mein Grevenbroich nicht.

Die geplante Öffnung des Parkdecks für Anwohner löst das Parkproblem im Quartier aus Sicht von Mein Grevenbroich nicht.

Foto: Kandzorra, Christian

 Konkrete Lösungen zur Beseitigung der Parkprobleme im Bahnhofsviertel fordert die Ratsfraktion Mein Grevenbroich von den Stadtbetrieben Grevenbroich (SBG). „Der Parkdruck steigt. Die Gewerbetreibenden und Anwohner im Quartier werden seit über einem Jahr und wegen immer noch anhaltender Bautätigkeiten sowie dem Wegfall der großen Anzahl von Parkflächen tagtäglich auf eine harte Probe gestellt“, stellt Fraktionschefin Martina Suermann fest. Bei der Umgestaltung im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) waren im Dreieck Rheydter Straße, kleine Bahn- und Dechant-Schütz-Straße zwei Drittel der 102 Abstellmöglichkeiten weggefallen.

Laut Suermann hatten zunächst Mein Grevenbroich und später die Ratskooperation (SPD, Grüne, MGV) beantragt, alternative Flächen zu suchen. Auf Vorschlag der SBG sprach sich der Verwaltungsrat im Dezember dafür aus, das obere Parkdeck des Bahnhofsparkhauses für Anwohner zu öffnen. Zudem sollen Parkraumreserven an der Merkatorstraße genutzt werden.

Als „gut und richtig“ bezeichnet Suermann diese Vorschläge, aber sie würden „das Problem nicht lösen. Insbesondere für ältere oder in der Mobilität eingeschränkte Anwohner, Kunden und Besucher des Viertels sind diese Angebote keine Option. Der Weg zur Bahn-, Dechant-Schütz- und Rheydter Straße ist für sie fußläufig zu weit“, erklärt sie. Und „unser Vorschlag zu prüfen, ob im Bereich der Sackgasse Dechant-Schütz-Straße Schrägparkflächen ausgewiesen werden können, wurde nicht aufgegriffen.“ Mein Grevenbroich erwartet, „dass nach mehr als zwei Jahren umgehend umsetzbare Vorschläge zur Lösung des Parkraumproblems gemacht werden. Es muss im Sinne einer positiven Entwicklung des Bahnhofsviertels endlich gehandelt werden – nicht irgendwann, sondern jetzt“, fordert Suermann.

Für Anwohner bedeutet die geplante Öffnung des Parkdecks zwar mehr Parkraum, aber auch Kosten. 2023/2024 sollen 120 Euro im Jahr je Stellplatz fällig werden, ab 2025 240 und ab 2027 sogar 360 Euro.

(cso-)
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