Grevenbroich Meilertage wurden zum Volksfest

Grevenbroich · Finale im Bend: Zum Abschluss der "Meilertage" wurde jetzt Holzkohle gewonnen. Die sauerländischen Köhler Georg Sasse, Wendelin Kebbe und Christoph Kodes waren zufrieden mit ihrer Arbeit. Mit vielen Besuchern stießen sie am Donnerstag auf das gelungene Werk an.

 Mit dem Aufbruch endeten die Grevenbroicher Meilertage.

Mit dem Aufbruch endeten die Grevenbroicher Meilertage.

Foto: Reuter

Überhaupt stießen die Meilertage der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald auf reges Interesse. Kindergärten, Schulen und Familien informierten sich in den vergangenen beiden Wochen im Tiergehege über das alte Köhlerhandwerk, genossen Grillfleisch, das auf "original Grevenbroicher Holzkohle" gebraten wurde.

Und die ist handelsüblichen Industrie-Produkten weitaus überlegen, weiß Stadtförster Frank Wadenpohl: "Die Meiler-Kohle hält viel länger. Wo man sonst einen halben Sack braucht, reichen von dieser Kohle zwei Hände voll." Das Holz, aus dem sie produziert wurde, stammt aus den Grevenbroicher Wäldern: "Wir nutzen ausschließlich Holz von Rotbuchen, die bereits im Oktober 2011 gefällt wurden", erklärt Wadenpohl. Die Kohle ist jetzt sackweise im Forstbauhof erhältlich.

Holz spielte auch bei Wolfgang Komanns und Stefan Billstein eine große Rolle: In 300 Stunden Arbeit errichteten die Kapellener mit zahlreichen Helfern eine mehr als 50 Quadratmeter große Blockhütte. Die beiden lernten das Handwerk auf der schwäbischen Alp – mittlerweile hat sich eine Leidenschaft daraus entwickelt. Obwohl die Hütte in die Umgebung passt, wird sie im Bend keine Zukunft haben: Das Demonstrationsobjekt muss wieder abgebaut werden.

(NGZ)
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