Elterninitiative ist zufrieden mit dem Erfolg Mehr Platz im eigenen "Haus für Kinder"

Elterninitiative ist zufrieden mit dem Erfolg · Von Daniela Buschkamp

Von Daniela Buschkamp

Mehr Platz zum Spielen, Toben und Basteln gibt es in wenigen Woche für Kindergarten-Kinder in Allrath. Die Stadt richtet zurzeit das Wohnhaus "Am Kamp 10a" für eine Kindergartengruppe her. "Wir liegen mit den Arbeiten gut im Zeitplan, die Frist kann gehalten werden", sagte Rathaus-Sprecher Roland Knapp am Montag auf Anfrage der NGZ. Ab Mitte Dezember soll das Gebäude bezugsfertig sein. Die Kindergartenplatz-Knappheit in Allrath wird in Kürze beendet sein: Voraussichtlich zur Mitte des nächsten Monats kann das umgebaute Haus "Am Kamp 10a" bezogen werden. Zurzeit laufen dort noch Putz- Elektro- und Erdungsarbeiten. Schon jetzt liegen der Stadt 22 Anmeldungen für die neue Gruppe vor. NGZ-Foto: H. Jazyk

Damit erfüllt sich viele Eltern in Allrath ein lang gehegter Wunsch - endlich ausreichend Kindergarten-Plätze vor der Haustür. Denn diese waren Mangelware. Wohin mit den Kindern? Diese Frage stellten sich immer wieder Allrather Eltern. Denn im katholischen Kindergarten gab es zu wenig Plätze für die Mädchen und Jungen vor Ort. Doch die Eltern beschränkten sich nicht darauf, den Miss-Stand zu beklagen, sie wurden aktiv.

Die "Elterninitiative für Kindergarten-Plätze in Allrath" versuchte auf verschiedenen Wegen, mehr Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. Eine Variante war eine dritte Gruppe in der katholische Kindertagesstätte. Doch diese Gespräche scheiterten: Das Erzbistum Köln signalisierte Zurückhaltung. Die Argumentation damals: Eine Erweiterung sei nicht angezeigt, für getaufte Kinder stünden ausreichend Plätze zur Verfügung.

Doris Brosch und Rolf Tröger, die die Elterninitiative mitgründeten, zeigten sich enttäuscht. Doch nach Gesprächen mit der Stadt zeichnete sich eine andere Lösung ab: eine Kindergartengruppe sollte im Wohnhaus "Am Kamp 10a" neu eingerichtet werden. Allerdings war diese Entscheidung umstritten. Denn die Verwaltung hatte für eine kostengünstigere Variante plädiert: eine dritte Gruppe in der KiTa Neurath. Ein Vorschlag, der von den Ratsmitgliedern nicht angenommen worden. Vertreter aller Fraktionen plädierten für eine ortsnahe Unterbringung, der Weg nach Neurath sei für die Eltern nicht zumutbar.

Jetzt können sich die Eltern freuen: Das Wohnhaus wird für die Mädchen und Jungen hergerichtet. "Zurzeit sind fünf Firmen vor Ort beschäftigt", sagt Pressesprecher Knapp. Putz-, Elektro- und Erdungsarbeiten würden erledigt, die Sanitäranlagen hergerichtet. Ab Mitte Dezember soll das Gebäude bezogen werden können. Trotz knapper Stadtkasse sieht Dezernent Klaus Dieter Rostock die neue Kindergarten-Gruppe in Allrath nicht in Gefahr: "Wir werden diese Maßnahme wie geplant realisieren."

Die bereits eingegangenen 22 Anmeldungen bestätigten auch, dass die Nachfrage vor Ort groß sei. Nicht nur Doris Brosch wird sich mit Tochter Carmen und Sohn Felix über mehr Platz für den Nachwuchs freuen: In den vergangenen Jahren sind bereits 70 neue Häuser in Allrath gebaut worden, noch 70 weitere werden folgen. Bis zum Jahr 2010 gehen die Sozialplaner davon aus, dass mindestens eine weitere Kindergarten-Gruppe notwendig ist. Ob diese eine Gruppe ausreicht, bleibt abzuwarten.

(NGZ)
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