"Wir möchten den Saal in das jugendfachliche Angebot der Alten Feuerwache einbeziehen", erläutert Stadtjugendpfleger Christian Abels. In den vergangenen Jahren ist dort ein Informations-, Beratungs- und Begegnungszentrum für Jugendliche entstanden. Dort hat nicht nur das Jugendamt sein Domizil. Im Komplex laufen etwa Berufshilfe- und Berufsorientierungsprojekte, gibt es Drogen- und Sexualberatung sowie Unterstützung durch Schulsozialarbeiter. Auch der Jugendrat hat dort sein Büro. Der Saal - mit Platz für bis zu 500 Menschen - wird vor allem von der Jugendkunstschule genutzt, sonst finden dort bislang nur etwa einmal im Monat Veranstaltungen statt. Daraus soll mehr werden. Abels und seine Mitstreiter denken etwa an Konzerte und Parties, aber auch "an Qualifizierungsangebote wie Gruppenleiterkurse sowie Theater-Workshops", sagt Abels. Zusammen mit dem Jugendhilfeträger "Rheinflanke" könne Bogenschießen angeboten werden, auch ein Sporttag oder ein Kurzfilm-Festival seien im Gespräch. Mehrere Mitglieder des neuen Jugendrates hatten vor ihrer Wahl mehr Veranstaltungen für Jugendliche in der Stadt gewünscht.

Zunächst geht es aber darum, das Programm zu erstellen und eine Satzung für den Verein, der voraussichtlich im Frühjahr gegründet werden soll. "Die Devise lautet ,von Jugendlichen für Jugendliche'. Bislang haben rund 20 Menschen zwischen 16 und 35 Jahren Interesse mitzuarbeiten", sagt Abels. Der Verein soll noch eine weitere Aufgabe erfüllen, nämlich als Förderverein Unterstützer für die Jugendarbeit rund um die Alte Feuerwache gewinnen. In den vergangenen Wochen war mit Mitteln aus dem Innenstadt-Entwicklungskonzepts (ISEK) das Dach der Alten Feuerwache erneuert worden, diese Arbeiten sind laut Gebäudemanagementleiter Dirk Schwarz abgeschlossen.