Grevenbroich Litfaßsäulen in der City: Ganz schön schmuddelig

Grevenbroich · Sie stehen mitten in der Innenstadt und hinterlassen einen eher schmuddeligen Eindruck. Die Kunststoff-Litfaßsäulen in der Fußgängerzone sind alles andere als ein Aushängeschild für Grevenbroich. Doch an ihren Abbau denkt die Stadt nicht, sie will an den Werbeträgern festhalten.

 Kein Aushängeschild für die Stadt: die Litfaßsäule am Rathaus.

Kein Aushängeschild für die Stadt: die Litfaßsäule am Rathaus.

Foto: Staniek

Vor der Landesgartenschau (1995) wurden sie auf dem Markt sowie an der Kölner- und Breite Straße aufgestellt. "In den vergangenen Jahren fielen die Säulen leider zunehmend dem Vandalismus zum Opfer", beklagt Kulturamtsleiter Stefan Pelzer-Florack. Immer wieder werden sie mit Graffiti beschmiert und mit Aufklebern zugepappt. "Die lassen sich kaum mehr entfernen, es bleiben hässliche Flatschen übrig", so Pelzer-Florack.

Exakt 100 Euro hat die Stadt im Etat, um die Litfaßsäulen in Schuss zu halten. "Das reicht, um sie zwei Mal im Jahr sauber zu halten oder einmal jährlich zu reparieren", erläutert der Kulturamtsleiter. Ein Tropfen auf dem heißen Stein, der kaum etwas bringt: "Denn nach den Aktionen sehen sie schon bald wieder aus wie vorher."

Der Abbau kommt für die Stadt nicht in Frage: "Fast alle Vereine, Schulen oder Kindergärten aus Grevenbroich werben auf den Litfaßsäulen für ihre Feste und Veranstaltungen — das sind beliebte Werbeträger, und deshalb bleiben sie", argumentiert Pelzer-Florack.

(NGZ)
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