Immer mehr Grevenbroicher nutzen die Stadtbusse Linie 891 wird erweitert, Preise bleiben stabil

Immer mehr Grevenbroicher lassen das Auto stehen und steigen auf den Bus um. Das ist das Ergebnis von Fahrgastzählungen im vergangenen Jahr, die jetzt im Planungsausschuss vorgestellt wurden. Insgesamt nutzten 1999 rund 27.000 Fahrgäste mehr (insgesamt 977.000) die Stadtbus- und Regionallinien in Grevenbroich als im Jahr 1998.

Immer mehr Grevenbroicher lassen das Auto stehen und steigen auf den Bus um. Das ist das Ergebnis von Fahrgastzählungen im vergangenen Jahr, die jetzt im Planungsausschuss vorgestellt wurden. Insgesamt nutzten 1999 rund 27.000 Fahrgäste mehr (insgesamt 977.000) die Stadtbus- und Regionallinien in Grevenbroich als im Jahr 1998.

"Eine Steigerung von rund 20 Prozent ist eine positive Entwicklung, mit der wir sehr zufrieden sein können", sagt Siegfried Bongartz (SPD). Die konkreten Ergebnisse: Die Stadtbuslinie 891, die vom Kraftwerk Neurath über Frimmersdorf und den Grevenbroicher Bahnhof bis zum Bahnhof Kapellen fährt, wird sehr gut genutzt. Anfang Februar wurde eine neue Haltestelle "In der Herrschaft" eingerichtet. Beim nächsten Fahrplanwechsel Anfang Juni sollen in der Rush-Hour morgens und nachmittags zusätzliche Fahrten angeboten werden.

Die Route 892, die Gindorf, den Grevenbroicher Bahnhof und Rommerskirchen verbindet, ist ebenfalls beliebt. In der Woche sitzen durchschnittlich gut 30 Fahrgäste im Bus. Leicht rückgängig sind die Zahlen hingegen auf der Strecke (Grevenbroicher Bahnhof - Wevelinghoven - Kapellener Bahnhof). Dennoch soll das Angebot nicht zurückgefahren werden. Die "Schülerlinien" 865 und 879 bereiten keine Probleme. Das Sorgenkind bleibt der Stadtbus mit der Nummer 894. Nach wie vor wird die Route Grevenbroich-Busch über Kapellen, Neubrück, Münchrath, Hülchrath, Neukirchen bis Langwaden nur vereinzelt genutzt. Lediglich der Bus um 7.04 Uhr ab Langwaden wird regelmäßig von rund zehn Fahrgästen in Anspruch genommen.

Als Konsequenz sollen ab Mitte Juni die Fahrten am Wochenende ganz eingestellt werden. "Wahrscheinlich werden wir uns langfristig damit auseinandersetzen müssen, diese Linie ganz einzustellen", erklärt Willi Reisepatt (CDU). Im Moment soll die Route aufrecht erhalten bleiben, um Busch anzubinden. Bei den Regionallinien wird es im neuen Fahrplan kaum Änderungen geben. Die Strecke Neuss - Rommerskirchen Anstel soll um eine Fahrt um 18.05 Uhr ab dem Neusser Busbahnhof ergänzt werden. Obwohl der Fahrplan unter dem Strich um 14.000 Kilometer und damit 13.000 Mark Kosten für die Stadt reduziert wird, muss Grevenbroich dennoch damit rechnen, in diesem Jahr rund 87.000 Mark mehr auf den Tisch zu legen.

Der Grund: Bislang unterstützten große Städte wie Düsseldorf im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr die kleineren Teilnehmer wie Grevenbroich. Diese Subventionierung soll jetzt nach und nach heruntergefahren werden. Die Stadt muss dann mehr zahlen, auf die Fahrpreise sollen diese Mehrkosten aber keinen Einfluss haben, versichert Fachdienstleiterin Dorothea Rendel. Ob die höheren Kosten, die durch die gestiegenen Benzinpreise entstehen, langfristig auf den Fahrpreis umgelegt werden, steht noch nicht fest. PeS

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort