Grevenbroich Liberale stützen die Beigeordnete Kamp

Grevenbroich · Die FDP Grevenbroich stellt sich hinter die Beigeordnete Barbara Kamp – mit deutlichen Worten: "Die neuerliche öffentliche Diskussion um eine mögliche Abwahl, initiiert durch den CDU-Partei- und Fraktionschef Norbert Gand, lehnen die Liberalen entschieden ab. Sie ist populistisch, nicht zielführend und belastet die Arbeitsfähigkeit des Verwaltungsvorstandes der Stadt", erklärt der Vorstand des FDP-Stadtverbandes mit Markus Schumacher als Vorsitzendem.

Die CDU will die 53 Jahre alte Spitzenbeamtin, die dem FDP-Lager zugerechnet wird, abwählen und den Beigeordneten-Posten einsparen. Auch Bürgermeisterin Ursula Kwasny unterstützt die Abwahl. "ich würde einem solchen Verfahren nicht entgegenstehen", hatte sie gegenüber der NGZ erklärt. "Mit dem Streichen einer Beigeordneten-Stelle wird der Haushalt entlastet." Strukturell erachten es die Liberalen durchaus als sinnvoll, bei "Neubesetzungen in der Verwaltungsspitze über eine Verschlankung in der Stadtspitze nachzudenken".

Doch es es gebe keinen sachlichen Anlass, über eine Abwahl Kamps nachzudenken. "Sie ist qualifiziert, selbstbewusst und nimmt ihr Aufgaben ernst und geht ihnen pflichtgemäß und gewissenhaft nach. Sie genießt das Vertrauen der FDP Grevenbroich", so der Vorstand. "Persönliche Angriffe seitens einzelner Mitglieder des Rates gegen Frau Kamp verurteilen wir." Der Vorstand fordert FDP-Fraktionschef Manfred Hermanns auf, einem Abwahlverfahren, falls es dazu komme, "entschieden entgegenzuwirken". Bürgermeisterin Kwasny sei jetzt in der Pflicht zu überdenken, "ob eine Modifizierung der Zuständigkeitsbereiche der Dezernate sinnvoll erscheint".

(NGZ)
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