Grevenbroich Leuchttafeln zeigen jetzt das Tempo in Langwaden an

Grevenbroich · Rund 5000 Euro hat die Stadtverwaltung in zwei Geschwindigkeits-Messanlagen investiert, die gestern auf der Ortsdurchfahrt in Langwaden installiert wurden. Sie zeigen Auto- und Lastwagenfahrern mit knallroten Leuchtzahlen an, wenn sie in diesem Teilstück der Landstraße 142 schneller als mit den erlaubten 50 km/h unterwegs sind. Das hat aber keine Konsequenzen: Denn zum "Blitzen" sind die beiden Tafeln nicht in der Lage. "Sie sind vielmehr ein mahnend erhobener Zeigefinger", sagt Bürgermeister Klaus Krützen.

 Klaus Krützen setzte gestern die Tempo-Messgeräte in Gang.

Klaus Krützen setzte gestern die Tempo-Messgeräte in Gang.

Foto: ATI

Schon seit Jahren beschweren sich die Langwadener über den starken und vor allem lauten Verkehr, der täglich durch ihr Dorf rauscht. In drei Bürgerversammlungen wurden im vergangenen Jahr mit der Stadtverwaltung mehrere Maßnahmen diskutiert, um das Problem in den Griff zu bekommen. Die nun installierten Geschwindigkeits-Messanlagen sind ein Ergebnis dieser Gespräche. Eine große Lösung bahnt sich in den nächsten Monaten an: Im Mai oder Juni wird die Landstraße 142 zwischen der Wevelinghovener Feuerwache und dem Jägerhof saniert. Innerhalb des Ortes sollen Fahrbahn und Verkehrsinseln so verbessert werden, dass es künftig zu weniger Lärm kommt. Details zu diesem Projekt wird die Verwaltung in einer weiteren Bürgerversammlung am 16. März erläutern.

Die beiden Anlagen - die nicht nur das Tempo messen, sondern auch die Anzahl der Fahrzeuge registrieren - sollen wieder abgebaut werden, sobald die Sanierungsarbeiten auf der Landstraße beginnen. "Sie werden dann in anderen Stadtteilen eingesetzt", sagt die städtische Verkehrsingenieurin Ursula Hauguth. Eine weitere Anlage wird in Hemmerden installiert, sie soll für mehr Sicherheit auf dem Schulweg sorgen. Für diese Tafel muss die Stadt aber keinen Cent ausgeben, sie wurde gespendet.

Wer sein Tempo auf den Langwadener Anlagen ablesen möchte, muss übrigens aufpassen. Denn die Tafeln wurden zwar in Fahrtrichtung aufgebaut, stehen jeweils aber auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Anders ging's nicht, da es an Laternenpfählen mangelt.

(wilp)
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