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Grevenbroich Leerstände: Politiker wollen ein "Drehbuch" für die Zukunft der City

Grevenbroich · Mit Blick auf die Geschäfts-Leerstände in der Fußgängerzone hält es die Ratsfraktion "Mein Grevenbroich" (MGV) für erforderlich, ein "Drehbuch" für die City zu entwerfen. Die Idee: Handel, Verwaltung und Politik sollen an einen Tisch, um gemeinsam Pläne für die Zukunft der Einkaufsmeile zu schmieden. Dass es dafür höchste Eisenbahn wird, davon ist die Fraktionsvorsitzende Martina Suermann überzeugt: "Wir müssen Mut beweisen und die Ursachen für die Situation der City konkret benennen." Nur so könnten Probleme beseitigt und die Fußgängerzone zukunftsfähig aufgestellt werden.

 Die Ratsfraktion "Mein Grevenbroich" will Handel, Verwaltung und Politik an einen Tisch holen, um Pläne für die Fußgängerzone zu schmieden.

Die Ratsfraktion "Mein Grevenbroich" will Handel, Verwaltung und Politik an einen Tisch holen, um Pläne für die Fußgängerzone zu schmieden.

Foto: LBER

Suermann beklagt, dass der Werbering bisher alleine gelassen worden sei. Es habe weder eine Unterstützung bei den Stadtfesten gegeben noch seien die Interessen der Kaufleute bei der Erhöhung der Parkgebühren berücksichtigt worden. "Die Bedeutung einer vitalen und attraktiven City wurde jahrelang politisch unterschätzt und sogar trivialisiert", kritisiert die Fraktionschefin. Erst nachdem die Leerstände augenfällig geworden seien, würden sich Politiker einschalten.

Vorschläge wie die jüngst von der UWG ins Gespräch gebrachte "Markthalle" oder die "Abendmärkte" der ABG-Fraktion seien nach Suermanns Meinung aber nur Schlagworte ohne konkreten Hintergrund. "Was wir brauchen, sind risikobereite Unternehmer, die hier auf eine wirtschaftsfördernde Stadtverwaltung und ansiedlungsfreundliche Immobilien treffen", sagt die MGV-Ratsfrau Ulrike Oberbach. Zudem benötige eine lebendige Fußgängerzone auch Wohnraum und Aufenthaltsqualität - auch darüber müsse nachgedacht werden.

Statt "blindem Aktionismus" müsse eine systematische Ursachensuche gestartet werden, betont MGV-Vorsitzender Thomas Wiedenhöfer: "Dabei ist es zwingend notwendig, das Einzelhandelsstandortgutachten kritisch und mit Fachverstand aus dem städtischen Handel zu reflektieren - auch über die Fußgängerzone hinaus." Das Konzept sei im Kern eine gute Sache, um ein attraktives Angebot in der Innenstadt zu sichern. Dennoch müssten Einzelfall-Prüfungen bei Ansiedlungswünschen außerhalb der Fußgängerzone erfolgen, um die Kaufkraft insgesamt in Grevenbroich zu halten. Die aktuell restriktive Handhabung des Gutachtens treibe Investoren nur in die umliegenden Städte und Gemeinden.

Zur positiven City-Gestaltung zählen für "Mein Grevenbroich" auch Sauberkeit und ein gepflegtes Umfeld. "In welcher Innenstadt dürfen Mülltonnen ganzjährig auf der Straße stehen? In unserer Fußgängerzone ist möglich. In jedem anderen Bereich der Stadt hätte das schon ein Bußgeld zur Folge gehabt", sagt Martina Suermann.

(wilp)
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