Grevenbroich Landrat erteilt Genehmigung für Schlossbad

Grevenbroich · Die Kommunalaufsicht hat jetzt die Investitionssumme für das neue Schlossbad genehmigt. Die Gesellschaft "GWG Kommunal" kann wie geplant 10,7 Millionen Euro an der Erft verbauen. Das erklärte gestern Landrat Hans-Jürgen Petrauschke auf Anfrage unserer Zeitung.

Obwohl das alte Hallenbad bereits seit Wochen entkernt wird, fehlte bisher die Genehmigung des Rhein-Kreises für das Neubauprojekt. Kurz vor dem geplanten Abriss des Baukörpers am 5. November ist das "Okay" der Aufsichtsbehörde nun im Rathaus eingetroffen.

In seinem Schreiben macht der Landrat deutlich, dass der Kostenrahmen nicht überschritten werden darf. Und: "Nach Möglichkeit sollen auch Einsparungen vorgenommen werden - etwa durch den Einsatz von preisgünstigeren Materialien", sagte Petrauschke. Sollte der steuerliche Querverbund genehmigt werden, müsse auch dieser für Einspareffekte genutzt werden.

Als einen Grund für die Genehmigung nannte der Landrat den Konsolidierungskurs, der von der Stadt eingeschlagen wurde: "Mit dem Haushaltssicherungskonzept hat sie gezeigt, dass sie handlungsfähig ist und sein will", betonte Petrauschke. Zudem machte er deutlich, dass das neue Bad nicht nur für Freizeitgestaltung der Bürger gebaut werde: "Hier geht es vor allem auch um das Schulschwimmen. Würde kein Bad gebaut, müsste die Stadt eine neue Sporthalle bauen, auch das kostet Geld."

Nach den Plänen von "GWG Kommunal" werden sich die Abbrucharbeiten bis Ende Januar nächsten Jahres ziehen. Im ersten Quartal 2017 soll das neue Schlossbad öffnen. Der jährliche Zuschuss der Stadt: 1,3 bis 1,4 Millionen Euro.

(NGZ)
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