Grevenbroich L 142-Sanierung: Umleitung sorgt weiter für Ärger
Grevenbroich · Die Stadt hat bei den Umleitungsstrecken für die L 142-Sanierung nachgebessert, zu gefährlichen Situationen kommt es aber nach wie vor - etwa auf der L 69 zwischen Wevelinghoven und K 31. Die unfallträchtige, schmale und kurvenreiche Straße wurde für die Bauphase als Einbahnstraße ausgeschildert. Doch nach eigenen Erfahrungen der Redaktion fuhren im Dunkeln wiederholt Verkehrsteilnehmer in verbotener Richtung - und riskierten Zusammenstöße mit schwerwiegenden Folgen.
Hinweise auf verbotenen Gegenverkehr erhielt die Stadt auch auf der nachträglich als Einbahnstraße ausgewiesenen Muchhausener Straße. Die Verwaltung hat die Polizei um verstärkte Kontrollen gebeten. "Wir haben besonderes Augenmerk auf die Umleitungsstrecken und überwachen sie verstärkt", erklärt Polizeisprecherin Daniela Dässel. Die Stadt überprüft außerdem an kleinen Wirtschaftswegen, die in die Einbahnstraßen münden, ob die Ausschilderung ausreicht. Ein "Sorgenkind" war die Zufahrt von der Umgehungsstraße Wevelinghoven auf die L 69. Um den Umleitungsverkehr flüssig zu halten, ließ die Stadt am Ende der Zehntstraße ein Stopp-Zeichen aufstellen. Viele Autofahrer missachteten aber die geänderte Vorfahrtsregelung. Es kam zu mehreren Unfällen, eine Autofahrerin wurde verletzt. Die Stadt setzte schließlich ein Blinklicht aufs Stopp-Schild, "seitdem gab es zumindest keine Unfälle an dieser Stelle mehr", sagt Stadtsprecher Robert Jordan.
Handlungsbedarf besteht aber weiter. Die Stadt setzt ihren Radarwagen ein, um Rasern auf den Umleitungen auf die Spur zu kommen. Und "leider werden immer wieder Verkehrszeichen entwendet oder verstellt", erklärt Robert Jordan.