Grevenbroich Kurden demonstrieren gegen türkische Angriffe auf Afrin

Grevenbroich · "Es ist eine Demonstration gegen den Krieg und gegen Despoten wie Erdogan", begründete einer der Teilnehmer seine Solidaridarität.

 Eine Stunde dauerte die "stille Demo" am Marktplatz.

Eine Stunde dauerte die "stille Demo" am Marktplatz.

Foto: von Dolega

Auslöser der sogenannten "stillen Demonstration", die gestern zwischen 16 und 17 Uhr am Marktplatz stattfand, waren Angriffe in der Nacht zu Montag auf den nordsyrischen Bezirk Afrin. Afrin steht unter der Kontrolle kurdischer Parteien, die Türkei geht seit sechs Tagen mit Luftangriffen und Bodentruppen gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in der Region vor.

"Wir sind alle Afrin", stand auf Plakaten zu lesen, "Keine Panzer für Erdogans Kriege" und "Wir sind alle YPG" ebenso. Etwa 50 Menschen aus Grevenbroich und der näheren Umgebung waren dem Aufruf gefolgt, bei dieser bundesweit initiierten Aktion mitzumachen.

Friedlich wurden Flaggen in den kurdischen Nationalfarben gelb-rot-grün geschwenkt. "Nur mit Plakaten, ohne Worte", wie Bejar Xebat sagte, wurde gegen die Angriffe demonstriert. "Ein Erfolg wäre, wenn wir Gehör fänden und dieser unsinnige Krieg, in dem so viele Unschuldige schon gestorben sind, beendet würde", sagte der Mann. Würde es "wieder nötig", demonstriere man weiter.

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