„Im besten kollegialen Sinn eine Bereicherung“, lobt Kollege Thomas Wolff den Neuzugang, der zuvor sechs Jahre im Büro des Bürgermeisters arbeitete. Die Neustrukturierung durch die Zusammenlegung der Fachbereiche Kultur und Volkshochschule machte Maren Sturms Wechsel möglich. Gestalterisch kann sich die 26-Jährige in der neuen Position nun ganz ausleben, nach wie vor designt sie alles, was es an städtischen Einladungen, Flyern, Plakaten oder Eintrittskarten zu designen gibt. „Wenn ich hier eine Idee habe, wird sie ernst genommen und rasch umgesetzt“, freut sie sich über schnelle Realisation aus der Theorie in die Praxis.

Vor allem ist sie jetzt für alle Veranstaltungen rund um Kinder und Jugendliche verantwortlich. Die Feuertaufe steht mit dem Herbstferienprogramm bevor. „Ich glaube, alles gut organisiert zu haben“, freut sie sich auf die einzelnen Programmpunkte. „Die Eule ist los“, lautet der Titel eines Angebots (am kommenden Dienstag, 23. Oktober), das sie „passend zur Fotoausstellung“ von Norbert Wolf und Tanja Brandt konzipiert hat, bei „Booh! Halloween-Kürbisse“ (Donnerstag, 25. Oktober) soll in moderner Version Erntedank mit gruseligen Kürbissen gestaltet werden. „Da gucke ich natürlich, dass alles von regionalen Anbietern kommt“, sagt sie über den Einkauf der Materialien.

In der Schlossstadt ist die gebürtige Büttgenerin, die ihre Ausbildung zur gestaltungstechnischen Assistentin in Krefeld absolvierte und nicht nur des Berufs, sondern auch der Liebe wegen hier glücklich ist, vor fünf Jahren gelandet. Selbst jüngstes von vier Kindern, ist sie inzwischen stolze Tante einer Nichte und von drei Neffen. „Und mit denen probiere ich auch gerne Bastel- oder Werkprogramme aus“, berichtet sie über die Experimente mit der eigenen Verwandtschaft. „Und deshalb habe ich auch immer einen Plan B in der Tasche, damit die Kinder sich bei den Angeboten im Museum nicht langweilen.“ Ebenso ist Maren Sturm nun für Veranstaltungsreihen zuständig. Was mal als „Bühnenabende im Erasmus“ begann und längst als „Theater im Museum“ erfolgreich ist, betreut sie jetzt ebenso wie die Kinderkulturbühne mit dem Schwerpunkt Puppentheater. Besonders freut sie sich auf die Adventszeit und den dann stattfindenden Weihnachtsmarkt.

Als kreativer Mensch mit Vorliebe für Museumsbesuche und Städtereisen, die letzte ging zusammen mit der Mutter nach Venedig, tüfelt sie aber auch gerne selbst. Anlässlich des Grevenbroicher Apfeltages am 28. Oktober, der erstmalig auch ein kleines Rahmenangebot für junge Besucher vorhält, hat sie sich des guten alten Kartoffeldrucks erinnert „Dem Thema entsprechend, habe ich mit Äpfeln versucht, Taschen zu bedrucken.“ Inzwischen hat sie den Bogen raus – und wird eine solche Aktion nun für alle anbieten. Mit einem Buchstabenset können dann ergänzend der Name des Taschenträgers oder ein individuelles Motto hinzugefügt werden.