Ein Fahrradweg entlang der K 27 könnte aus Sicht der CDU ein Teilstück für eine längere Radwegeverbindung zwischen Grevenbroich und Neuss sein. Darüber könnten Radfahrer etwa in Richtung Rhein radeln oder in umgekehrter Richtung bis in den Grevenbroicher Süden. „Beide Städte haben viele schöne touristische Ziele zu bieten“, sagt Kaiser. Für eine solche Verbindung müsste auf Grevenbroicher Gebiet ein weiteres Bauprojekt folgen. „In einigen Jahren muss die L 142 zwischen Jägerhof und Speck/Wehl saniert werden. Auch dort sollte ein Radweg gebaut werden. Auf der stark befahrenen Straße sind heute Radfahrer meiner Ansicht nach unter lebensgefährlichen Bedingungen unterwegs“, sagt Kaiser.

Zunächst aber hat die CDU-Ratsfraktion, die auch ihre Kollegen im Kreistag um einen Antrag bitten will, die K 27 im Blick. Über die Straße führte viele Monate der Umleitungsverkehr während der L 142- Sanierung. Der starke Verkehr mit vielen Lkw führte an den Straßenrändern zu erheblichen Schäden. Der Kreis besserte die Stellen aus. „Die Straße ist verkehrssicher“, betont Reinhold Jung, Sprecher des Kreises. Eine Sanierung sei im Erneuerungsprogramm für Mitte bis Ende 2020 geplant, dabei solle die Straße verbreitert werden. Ein Radweg ist aber laut Jung „aktuell nicht geplant“.

Eine Radwegeverbindung zwischen den beiden Kommunen hält auch Wolfgang Pleschka, Vorsitzender des ADFC in Grevenbroich, für sinnvoll – „auch für Fahrradfahrer, die zum Arbeitsplatz in die andere Stadt fahren wollen“.