BoA-Blöcke Neurath, Tagebau-See, Restloch Das steht in der Braunkohle-Leitentscheidung 2023
Grevenbroich/Jüchen · Das Landeskabinett hat sich auf eine neue Leitentscheidung zur Braunkohle verständigt. Zahlreiche Passagen wurden erneuert oder ergänzt. Es geht um den Betrieb der Kraftwerke, aber auch um den geplanten Tagebau-See. Was in dem Papier für Grevenbroich und Jüchen wichtig ist.
Ein Schaufelradbagger an der Abbaukante des Tagebaus Garzweiler II, fotografiert aus Richtung des Aussichtspunktes bei Jackerath.
Foto: Kandzorra, ChristianDas Landeskabinett hat diese Woche eine neue Braunkohle-Leitentscheidung beschlossen. Das 31 Seiten starke Papier regelt die Förderung des fossilen Brennstoffs im Revier und soll diesen Freitag im Landtag vorgestellt werden. Die Leitentscheidung steht unter dem Titel „Meilensteine für den Klimaschutz, Stärkung der Versorgungssicherheit und Klarheit für die Menschen in der Region“. Beschrieben werden darin auch die Auswirkungen des vorgezogenen Kohleausstiegs im Jahr 2030, die unter anderem Grevenbroich und Jüchen betreffen.
Kraftwerk So haben sich die Landespolitiker für die Neuauflage der Leitentscheidung unter anderem mit dem Betrieb des Kraftwerks Neurath beschäftigt. So soll bis Ende dieses Monats entschieden werden, ob die 600-Megawatt-Blöcke „Dora“ und „Emil“, deren Laufzeit angesichts der Energiekrise verlängert wurde, doch noch ein Jahr länger betrieben werden sollen – nämlich bis Ende März 2025. Alternative wäre die Überführung in die Reserve.