RWE-Kraftwerk in Grevenbroich blockiert Polizei bittet um Hinweise zu Kohlebahn-Störern
Neurath · Die Polizei Aachen hat am Mittwoch drei Fotos von Personen veröffentlicht, deren Identität auch nach dem Langzeitgewahrsam nicht geklärt werden konnte. Sie bittet um Hinweise.
Nach der Kostenpflichtiger Inhalt Blockade der Nord-Süd-Kohlebahn, mit der die Versorgung des Braunkohlekraftwerks Neurath gestört worden war, ist es der Polizei nicht gelungen, die Identitäten aller beteiligter Klimaschutzaktivisten festzustellen. Ihnen wird die Störung öffentlicher Betriebe vorgeworfen. Am Mittwoch hat die zuständige Polizei in Aachen die Fotos zweier Frauen und eines Mannes veröffentlicht, die sich offenbar weigern, ihre Identitäten preiszugeben. Die Ermittler bitten um Hinweise.
Wie die Polizei mitteilte, blieben die Namen der drei nun Gesuchten auch nach dem Langzeitgewahrsam unbekannt. Das Amtsgericht Mönchengladbach habe daher einen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung erlassen, hieß es. Die beiden Frauen und der Mann stehen im dringenden Verdacht, sich an der Blockade-Aktion am 5. November vergangenen Jahres beteiligt zu haben.
An dem Herbsttag 2021 hatten sich rund zwei Dutzend Aktivisten an insgesamt vier Stellen im Revier (unter anderem bei Allrath) an den Gleisen fixiert. Einige nutzten dafür Schnellbeton, den sie in Fässer füllten, an die sie sich ketteten. Andere zementierten ihre Arme unter den Schwellen der Gleise und mussten mit schwerem Gerät „freigemeißelt“ werden.
Die Klima-Aktion hatte den ganzen Tag über starke Kräfte der Polizei gebunden und RWE im Laufe des Tages dazu veranlasst, die Leistung des Kraftwerks zu drosseln. Ein großer Teil der Aktivisten ließ sich schließlich von den Einsatzkräften forttragen – für einige endete der Tag im Gewahrsam. Die Polizei Aachen bittet um Hinweise unter 0241 957735301 oder unter 0241 957734210.