Grevenbroich Kompaß singt um eine Million

Grevenbroich · Der Wevelinghovener Sven Kompaß steht im Finale der TV-Show "The Winner is...". Dabei geht es in einer Woche um eine Million Euro. Beim Freitag ausgestrahlten Halbfinale überzeugte der 36-Jährige die Jury trotz eines Patzers.

 Sie warten auf die Abstimmung der Jury: Sven Kompaß (links) mit Moderatorin Linda de Mol und seinem Konkurrenten Dominik Dlask beim Halbfinale der TV-Show „The Winner is...“.

Sie warten auf die Abstimmung der Jury: Sven Kompaß (links) mit Moderatorin Linda de Mol und seinem Konkurrenten Dominik Dlask beim Halbfinale der TV-Show „The Winner is...“.

Foto: SAT.1/Paul Schirnhofer

Nach dem Jubel muss Sven Kompaß erst mal tief durchatmen. 20.000 Euro hätte er mit nach Hause nehmen können, wenn er im gestern ausgestrahlten Halbfinale von "The Winner is..." freiwillig aufgegeben hätte. "Das ist ne Menge Geld, dafür muss ich viel arbeiten", sagt Kompaß.

Aber Aufgeben ist nicht sein Ding. Der 36-Jährige stellt klar: Den Deal macht er nicht. Das bedeutet Nervenkitzel. Stimmt die Jury gegen ihn, fliegt er raus — ohne einen Cent zu kassieren. Doch die Jury hat sich mit 86:15 Stimmen für den Wevelinghovener ausgesprochen.

Damit steht er im Finale der TV-Show, die am Freitag, 25. Mai, live bei Sat.1 ausgestrahlt wird. Acht Musik-Acts sind dann noch dabei — und singen um das Preisgeld von einer Million Euro. Sven Kompaß ist sich der Konkurrenz bewusst. Er wird sein Bestes bringen müssen, um die Million abzuräumen.

Im am Freitag ausgestrahlten Halbfinale musste er sich mit Dominik Dlask (23) messen. Kompaß hatte sich den Mando-Diao-Kracher "Dance with somebody" ausgesucht — und rockte die Bühne. Und zwar so sehr, dass ihn Musikproduzent und Jury-Vorsitzender Mousse T. zwischendurch gerne mit dem Lasso eingefangen hätte.

"Sven, falls du weiterkommen solltest, werde ich dich das nächste Mal auf der Bühne festketten." Denn vor lauter Action verhaute Kompaß einen Satz beim zweiten Vers. Zwar rettete er die Situation charmant. Dennoch: Ein solcher Patzer darf sich im Finale nicht wiederholen.

Der Sieg im Duell gegen Dominik Dlask fiel trotzdem deutlich aus. Mousse T. kann das Lasso also einpacken und zur Live-Show mitbringen. Sven Kompaß hatte den Mando-Diao-Song seinem Sohn Benet (4) gewidmet. Möglicherweise gibt's bei Familie Kompaß nach Benet und Dion (zehn Monate) weiteren Nachwuchs — zumindest, wenn es nach Linda de Mol geht.

Die Moderatorin fragte, ob für die beiden Jungs nicht auch noch ein Schwesterchen angedacht wäre. "Warum nicht?", dachte sich Sven Kompaß, lachte und ließ sich ein Hintertürchen offen: "Aber nagelt mich nicht darauf fest." Doch Familienplanung steht im Hause Kompaß jetzt erst mal hintenan. Die Aufregung vor dem Finale wächst. Svens Frau Katrin (37) gesteht: "Ich bin wirklich nervös, dabei bin ich eigentlich von Natur aus ziemlich entspannt."

Natürlich wird in Gedanken schon mal durchgespielt, gegen wen der Sänger in den Final-Gesangsduellen antreten muss. Das wird noch per Losentscheid ermittelt. Mögliche Gegner sind unter anderem die durch die Casting-Show "Deutschland sucht den Superstar" bekannt gewordenen Nevio (32) und Linda Teodosiu (20) — zwei harte Herausforderer.

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