Grevenbroich Kompaß bei X-Factor weiter

Grevenbroich · Der Wevelinghovener Sven Kompaß, der auch unter seinem Künstlernamen Sven West bekannt ist, hat am Sonntag in der TV-Show X-Factor erneut überzeugt. Mit seiner Version des Songs "True Colours" kam er eine Runde weiter.

Gut, dass es sich nicht um eine Englischarbeit handelt und Sven Kompaß den Begriff "Superbootcamp" übersetzen muss. Was auch immer das sperrige, nach Jugendsprache klingende Wort, mit dem der TV-Sender Vox die nächste Phase seiner Casting-Show "X-Factor" eingeläutet hat, bedeuten soll: Duden und Übersetzungsprogramme versagen.

Für solche Gedanken aber hatte Sven Kompaß während seiner Zeit im "Superbootcamp" keine Zeit. Der Wevelinghovener, der auch unter seinem Künstlernamen Sven West bekannt ist, konzentrierte sich ganz auf den Song "True Colours". Mit dem Hit von Cindy Lauper überzeugte er die Jury. Damit ist der 35-Jährige in der nächsten "X-Factor"-Runde, die morgen Abend ab 20.15 Uhr auf Vox gezeigt wird.

Die Arbeit an "True Colours" war jedoch gar nicht so einfach. Das "Superbootcamp" hatte seine Pforten in der Philipshalle geöffnet. 161 Gesangsacts hatten den Sprung in die zweite Runde von "X-Factor" geschafft, ursprünglich waren es mehr als 25 100 Teilnehmer. Ein ganz schöner Trubel. Im "Superbootcamp" wurden sie in drei Gruppen aufgeteilt und mussten an einem Song feilen – und zwar alle am gleichen Song.

Der Rapper "Das Bo", der die Jury um Sarah Connor und Till Brönner komplettiert, weiß um die Herausforderung: "Es ist schon sehr anstrengend, in einer Stunde einen Text auswendig zu lernen und dann aus dem Lied auch noch sein eigenes Ding zu machen." Auch Sven Kompaß spürte den Druck. "Da liefen hundert Leute hin und her, alle mit diesem einen Song beschäftigt. Ruhe gab's keine. Es ging wild zu", sagt er. Das Bo räumte denn auch ein, dass dies hart sei. "Aber wir suchen ja auch jemanden, der richtig was reißen kann."

Richtig was gerissen hat Sven Kompaß dann vor der Jury. Der Text saß, die Choreografie passte. Und damit auch das, was Sarah Connor schon vor dem "Superbootcamp" von allen Kandidaten gefordert hatte: "Gerade die, die gut waren, von denen erwarten wir jetzt natürlich, dass sie auch gut bleiben und sich noch steigern." Sven Kompaß gehörte zu denen, die schon beim Casting richtig gut waren. Dort hatte der 35-Jährige mit dem Daniel-Merriwather-Song "Change" überzeugt. Er ist gut im Rennen.

Ganz individuelle Erinnerungen an "X-Factor" behält Sven Kompaß ohnehin: Mit seiner Handykamera hat der Familienvater Eindrücke von den Tagen in der Philipshalle festgehalten. Ganz für sich – und um diese Bilder später mal seinen Söhnen Benet Noah und Dion Lennon zu zeigen.

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